16.12.2021
Frankfurt/Main (dpa) *10:00 Uhr – Chemiebranche erwartet 2022 weiteres Rekordjahr
Der Rekordlauf der deutschen Chemie- und Pharmabranche dürfte sich im neuen Jahr fortsetzen. Die Produktion werde 2022 voraussichtlich um zwei Prozent und der Umsatz um fünf Prozent auf 231 Milliarden Euro steigen, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Donnerstag in Frankfurt mit. Vor allem im Ausland seien gute Geschäfte zu erwarten.
Angetrieben von der Konjunkturerholung nach dem Corona-Krisenjahr 2020 und der hohen Nachfrage nach Impfstoffen hat die Branche mit gut 466.000 Beschäftigten hierzulande bereits 2021 ein Rekordjahr erlebt. So wuchs der Umsatz bei stark steigenden Preisen um 15,5 Prozent auf rund 220 Milliarden Euro – deutlich mehr als der bisherige Bestwert von 203 Milliarden Euro Umsatz aus dem Jahr 2018.
Dabei profitierte die drittgrößte Industriebranche in Deutschland nach dem Auto- und Maschinenbau davon, dass sie Preissteigerungen teilweise an Kunden weitergeben konnte. Zugleich belasteten höhere Kosten für Strom und Gas sowie Rohstoffe die energieintensive Chemie.
Basel (dpa) *07:48 Uhr – Novartis setzt Erlös aus Roche-Verkauf für Aktienrückkauf ein
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will mit dem Erlös aus dem Verkauf seines Roche-Anteils für 15 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen. Die Transaktion soll bis Ende 2023 vollzogen sein, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Mit diesem Schritt ziele man darauf ab, «Investitionen in das Kerngeschäft mit der Rückgabe von Überschusskapital an die Aktionäre zu kombinieren», hieß es in der Mitteilung weiter.
Auf der kommenden Generalversammlung am 4. März 2022 werde eine zusätzliche Rückkaufermächtigung in Höhe von 10 Milliarden Franken beantragt, um den Betrag zu decken, der über die im Rahmen der bestehenden Aktionärsermächtigung aus dem Jahr 2021 noch verfügbaren 8,8 Milliarden hinausgehe. Der Aktienrückkauf werde dann auf der zweiten Handelslinie durchgeführt und soll schon in den kommenden Tagen beginnen.
Anfang November hatte Novartis überraschend ein Ende seines Engagements bei Roche bekannt gegeben. Novartis hat sich nach mehr als 20 Jahren in einem Schwung von seinen Roche-Inhaberaktien getrennt. Käufer ist der Roche-Konzern selbst, der für die etwa 33-Prozent-Beteiligung 20,7 Milliarden Dollar bezahlt.
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