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Verpuffung am Gasspeicher Rehden – Einspeicherung gestoppt

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17.01.2023

Mainz (dpa) *12:15 Uhr – Scholz und Dreyer: Chemische Industrie hat Schlüsselrolle

Bundeskanzler Olaf Scholz und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (beide SPD) haben die große Bedeutung der chemischen Industrie für die Grundversorgung und den Umbau der deutschen Wirtschaft hervorgehoben. «Wir werden dafür sorgen, dass es ein ganz spezielles Format gibt, wo wir über die Zukunft der chemischen Industrie sprechen», kündigte Scholz am Dienstag in Mainz nach Gesprächen mit Spitzenvertretern und -vertreterinnen der Branche an. Dreyer hob die Bedeutung der Chemieindustrie mit rund 70 000 Beschäftigten für die rheinland-pfälzische Wirtschaft hervor. Es gehe darum, neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Politik und Industrie und gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln, sagte sie.

Die chemische Industrie steckt nach Worten Dreyers selbst mitten im Umbau angesichts von Digitalisierung, Klimawandel und demografischen Veränderungen. Zugleich sei die Branche auch zentral für das Gelingen der Transformation insgesamt. Innovationen in der chemischen Industrie leisteten einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduzierung beispielsweise bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff, bei Batteriematerialien und Recyclingprozessen.

Das Treffen habe gezeigt, dass die Chemieindustrie eine Vorreiterrolle spielen könne. Die Unternehmen und Beschäftigten der Branche könnten auf die Unterstützung der Landesregierung zählen. Dreyer verwies auf den Transformationsrat der Landesregierung, in dem Politik mit Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft an einem Tisch säßen.

«Wir wollen, dass Deutschland Chemiestandort bleibt, wir wollen, dass Deutschland Innovationsstandort bleibt und dass wir gleichzeitig eine CO2-neutrale Zukunft haben», betonte Scholz. Dazu müsse es eine ausreichende Versorgung mit Strom aus erneuerbaren Quellen geben. Das gleiche gelte für Wasserstoff. Wer in Deutschland investiere, könne sich darauf verlassen, dass dies bei diesen beiden Basisvoraussetzungen für eine CO2-neutrale Industrie gelingen werde.

An dem Gespräch nahmen unter anderem BASF-Vorständin Melanie Maas-Brunner und die Deutschlandchefin des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim, Sabine Nikolaus, sowie Vertreter von Industrieverbänden und Gewerkschaften teil. Mit dem Treffen in der Staatskanzlei beendete Scholz seinen Besuch in Rheinland-Pfalz. Am Montagabend hatte er bei einer Festveranstaltung zu 75 Jahren SPD Rheinland-Pfalz die Mainzer Landesregierung als Vorbild für die Ampel im Bund dargestellt.

Halle (dpa/sa) *11:10 Uhr – Chemiebranche hat höchsten Energiebedarf in der Industrie

Die chemischen Industriebetriebe haben 2021 in Sachsen-Anhalt 43 Prozent des industriellen Energiebedarfs verbraucht. Insgesamt habe die Industrie im Land unter anderem aus Erdgas, Strom und erneuerbaren Energie rund 260 Millionen Gigajoule gezogen, teilte das Statistische Landesamt in Halle am Dienstag mit. Der am häufigsten eingesetzte Energieträger war Erdgas mit einem Anteil von 41 Prozent.

Der höchste Energieverbrauch wurde laut Statistikbehörde im Saalekreis mit einem Wert von 71 Millionen ermittelt. Dort befindet sich unter anderem der Chemiepark Leuna mit zahlreichen Großbetrieben der chemischen Industrie.

Die Statistik bildet laut den Statistikern nicht alle Industriebetriebe ab. Bei den berücksichtigten Betrieben handelt es sich um Unternehmen mit in der Regel 20 und mehr tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden.

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