Newsticker November: Aktuelles aus der Prozessindustrie

Industriebetriebe in Rheinland-Pfalz investierten 3,2 Milliarden Euro

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08.11.2022

Düsseldorf (dpa) *09:03 Uhr – Henkel profitiert von Preiserhöhungen und erhöht Prognose

Der Konsumgüterkonzern Henkel hat im dritten Quartal seinen Umsatz dank Preiserhöhungen deutlicher gesteigert als erwartet. Getrieben wurde die Entwicklung insbesondere von der Klebstoffsparte. Henkel wurde daher auch für das Jahr optimistischer und hob seine Prognosen am Dienstag an. Die Zusammenlegung der Konsumgütergeschäfte liegt Unternehmenschef Carsten Knobel zufolge dem ursprünglichen Zeitplan voraus.

Im dritten Quartal stiegen die Erlöse um 17,3 Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro, wie das Dax-Unternehmen in Düsseldorf mitteilte. Organisch, sprich bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte, lag das Wachstum bei 11,3 Prozent. Der Anstieg war dabei den Angaben zufolge allein preisgetrieben, die verkauften Mengen gingen hingegen zurück.

Für 2022 geht Henkel nun von einem organischen Wachstum von sieben bis acht Prozent aus. Zuvor hatte das Unternehmen 5,5 bis 7,5 Prozent angepeilt. Henkel hatte zuvor bereits zweimal die Umsatzprognose erhöht.

Leverkusen (dpa) *08:35 Uhr – Bayer profitiert von Erkältungsmitteln und höheren Preisen

Das Agrargeschäft in Lateinamerika sowie gute Geschäfte mit rezeptfreien Erkältungsmitteln und anderen Medikamenten wie dem Augenmittel Eylea haben Bayer im dritten Quartal angetrieben. Daher sowie dank höherer Verkaufspreise steigerte der Dax-Konzern den Umsatz im dritten Quartal im Jahresvergleich um gut 15 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro.

Aus eigener Kraft – also um Wechselkurseffekte und Portfolioveränderungen bereinigt – betrug das Plus knapp sechs Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) schnellte um gut 17 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro nach oben. Damit schnitten die Leverkusener besser ab, als Analysten es im Durchschnitt erwartet hatten.

Unter dem Strich verdiente Bayer 546 Millionen Euro, nachdem es vor einem Jahr wegen Restrukturierungskosten nur 85 Millionen gewesen waren. Hier hatten Analysten im Schnitt auf mehr gehofft.

Essen (dpa) *07:32 Uhr – Evonik wird für 2022 etwas vorsichtiger – Sparprogramm

Der Spezialchemiekonzern Evonik blickt in einem zunehmend trüben Konjunkturumfeld und wegen hoher Kosten ein wenig vorsichtiger auf die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. So bestätigte Konzernchef Christian Kullmann zwar die Jahresprognose eines bereinigten operativen Gewinns (Ebitda) von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro, allerdings ohne den zum Halbjahr gegebenen Hinweis, dass das obere Ende gut erreichbar sei. Durch Sparmaßnahmen sollen die Kosten im dreistelligen Millionenbereich gesenkt werden. Erreicht werden soll dies unter anderem durch Einschränkungen bei Dienstreisen und Messeauftritten sowie beim Einsatz externer Berater. Auch bei Neueinstellungen soll nun genauer hingeschaut werden.

Beim Umsatz will Evonik wegen höherer Verkaufspreise indes nun 18,5 Milliarden Euro erreichen, statt 17 bis 18 Milliarden. Man bereitet sich für das kommende Jahr auf eine Rezession vor, wie Kullmann laut Mitteilung vom Dienstag sagte.

Trotz eines von höheren Verkaufspreisen getriebenen Umsatzanstiegs um gut ein Viertel auf 4,88 Milliarden Euro fiel das operative Ergebnis im dritten Quartal im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 615 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Evonik 214 Millionen Euro nach 235 Millionen vor einem Jahr. So bekam der Konzern unter anderem eine rückläufige Nachfrage aus der Tierfuttermittelindustrie zu spüren und die Geschäfte mit chemischen Standardprodukten der Sparte Performance Materials liefen weniger gut als noch im zweiten Quartal.

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