Newsticker November: Aktuelles aus der Prozessindustrie

Industriebetriebe in Rheinland-Pfalz investierten 3,2 Milliarden Euro

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01.11.2022

Schwarzheide (dpa/bb) *15:53 Uhr – Bundeskanzler Scholz besichtigt BASF-Batteriefabrik in der Lausitz

Bundeskanzler Olaf Scholz ist zum Besuch einer neuen Batteriefabrik des Chemiekonzerns BASF am Standort Schwarzheide in der Lausitz eingetroffen. Gemeinsam mit BASF-Chef Martin Brudermüller machte er am Dienstag einen Rundgang auf der Baustelle. In der Anlage sollen ab Ende des Jahres Batteriekomponenten für Elektrofahrzeuge hergestellt werden. Nach dem Rundgang wollte sich Scholz mit einem Statement an die Presse wenden.

In der Lausitz will BASF Materialien für 400.000 Elektrofahrzeuge im Jahr produzieren. Zudem baut der Chemieriese eine Prototypanlage für Batterierecycling. Ziel ist es laut Unternehmen, führend im Recycling von Lithium-Ionen-Batterien für die Autoindustrie zu werden.

London (dpa) *09:10 Uhr – BP verdient operativ deutlich mehr – weiterer Aktienrückkauf

Der britische Ölkonzern BP hat im dritten Quartal dank hoher Ölpreise seinen zweithöchsten Quartalsgewinn gemacht. Das bereinigte Nettoergebnis stieg in den Monaten Juli bis September auf 8,15 Milliarden Dollar (8,22 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag in London mitteilte. Das war deutlich mehr, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern einen bereinigten Gewinn von 3,3 Milliarden Dollar ausgewiesen.

Wie im Vorquartal will BP eine Dividende von gut sechs US-Cent je Aktie zahlen. Zudem will das Unternehmen weitere eigene Aktien in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar zurückkaufen. Damit summiert sich der Aktienrückkauf für das laufende Jahr auf insgesamt 8,5 Milliarden Dollar.

Das starke Ergebnis von BP reihte sich damit in das Zahlenwerk der Konkurrenz wie Exxon Mobil, Totalenergies und Chevron ein. Sie alle verdienten prächtig an den hohen Gas- und Ölpreisen, die infolge des russischen Einmarsches in die Ukraine kräftig anzogen.

Die starke Entwicklung beschert den Anlegern zwar einen Glücksfall, aber auch den Unmut der Politik, die mit den wirtschaftlichen Schäden durch die steigende Inflation und höhere Zinssätzen kämpfen. Das in London ansässige Unternehmen BP wurde bereits durch zusätzlichen Steuern in seinem Heimatland getroffen.

Riad (dpa) *08:04 Uhr – Ölkonzern Saudi Aramco mit zweitgrößtem Nettogewinn seit Börsengang

Der Öl- und Gaspreisschub hat dem staatlichen Ölkonzern Saudi Aramco erneut einen gewaltigen Gewinnsprung beschert. Unter dem Strich verdiente das saudische Unternehmen im dritten Quartal mit 41,6 Milliarden Dollar (41,9 Mrd Euro) rund 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Seit dem Börsengang ist das der zweitgrößte Nettogewinn. Nur in den Monaten April bis Juni dieses Jahres war dieser mit 48 Milliarden Dollar noch größer.

Zwar sind die Ölpreise von ihrem höchsten Stand der vergangenen 14 Jahre im März wieder gesunken, weil die steigende Inflation und die straffere Geldpolitik der Zentralbanken die Weltwirtschaft bremsen. Allerdings kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent derzeit rund 94 Dollar – ein Fünftel mehr als noch zum Jahresbeginn. Aramco-Chef Amin Nasser gab sich zuversichtlich, dass die Ölnachfrage für das gesamte Jahrzehnt weiter steigen dürfte.

Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) legte im dritten Quartal um mehr als die Hälfte auf den Rekordwert von knapp 45 Milliarden Dollar zu. Seine Dividendenpolitik will das wertvollste Unternehmen der Welt beibehalten. So sollen 18,8 Milliarden Dollar an die Aktionäre für das Quartal ausgeschüttet werden, so viel wie in keinem anderen Unternehmen.

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