Newsticker November: Aktuelles aus der Prozessindustrie

Industriebetriebe in Rheinland-Pfalz investierten 3,2 Milliarden Euro

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26.11.2022

Cottbus/Schwedt (dpa/bb) *13:12 Uhr – Brandenburg sagt PCK-Raffinerie weiter volle Unterstützung zu

Die Brandenburger Landesregierung sieht für die Raffinerie PCK in Schwedt trotz des geplanten Importstopps von russischem Öl eine Zukunft. «Wir werden alles dafür tun, dass dieser Standort als Raffinerie weiterarbeiten kann, dass dieser Standort weiterhin Arbeit schafft, Perspektiven schafft», sagte Ministerpräsident und SPD-Landeschef Dietmar Woidke am Samstag beim Landesparteitag der Brandenburger SPD in Cottbus. «Wir haben es geschafft, zwei Jahre lang den Menschen Arbeitsplatzsicherheit zu geben, allen die im PCK arbeiten.» Zugleich gebe es mehr Fördermittel für einen Umbau zu mehr Klimaschutz. Er betonte den Stellenwert der Raffinerie: «Schwedt spielt eine zentrale Rolle für die Versorgung mit Treibstoffen im größten Teil Ostdeutschlands.»

Essen (dpa) *09:22 Uhr – Brenntag bestätigt vorläufige Übernahmegespräche mit Univar Solutions

Der Chemiekalienhändler Brenntag ist an einer Übernahme des US-Rivalen Univar Solutions interessiert. Das Unternehmen bestätigte am Freitagabend vorläufige Gespräche über eine mögliche Übernahme. Diese hätten bisher noch zu keinen konkreten Ergebnissen oder Vereinbarungen geführt, teilte der Dax-Konzern in Essen mit. Es sei nicht absehbar, ob irgendeine Form von Transaktion stattfinden werde.

Ein Zusammenschluss könnte ein Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 30 Milliarden Dollar (rund 28,8 Mrd Euro) schaffen. Für Brenntag – bislang eher durch eine Reihe kleinerer Zukäufe aufgefallen – wäre dies die bislang größte Übernahme. Das Essener Unternehmen hatte kürzlich einen neuen Wachstumsplan bis 2026 vorgestellt.

Berlin/Schwedt (dpa) *05:15 Uhr – Bund: Alle Arbeitsplätze in PCK-Raffinerie Schwedt für 2023 gesichert

In der PCK-Raffinerie in Schwedt sind nach Angaben des Bundes für 2023 alle 1200 Arbeitsplätze gesichert. Die Gesellschafter Rosneft, Shell und Eni hätten sich auf ein Budget für die Betriebskosten für das kommende Jahr geeinigt, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner, der Deutschen Presse-Agentur. «Demnach können betriebsbedingte Kündigungen 2023 ausgeschlossen werden. Alle stehen dafür ein, dass niemand entlassen wird. Das ist das, was wir versprochen haben.»

Die Bundesregierung hatte die Mehrheitseigner des PCK, zwei Töchter des russischen Staatskonzerns Rosneft, Mitte September unter Treuhandverwaltung und damit unter die Kontrolle der Bundesnetzagentur gestellt. Damals hatte die Regierung bereits eine zweijährige Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeiter in der Raffinerie im Nordosten Brandenburgs abgeben. Diese wurde nach Kellners Angaben mit den Beschlüssen jetzt für 2023 umgesetzt.

Am Freitag hatte der Bundestag den Bundeshaushalt beschlossen und damit den Weg für versprochene Hilfen zum Umbau ostdeutscher Wirtschaftsstandorte wie Schwedt freigemacht. Über 15 Jahre sollen gemeinsam vom Bund und dem Land Brandenburg 375 Millionen Euro in die Uckermark fließen. Geplant ist sogar ein Gesamtpaket von 825 Millionen Euro, um die Region fit für die Zukunft zu machen.

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