CO2-Bilanzierung CO2-Fußabdruck von Produkten: Chemieindustrie einigt sich auf globalen Berechnungsstandard
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Im Rahmen der gemeinsamen Initiative „Together for Sustainability” (TfS) haben sich 37 Unternehmen der chemischen Industrie, darunter BASF, auf einen weltweit einheitlichen Leitfaden zur Berechnung ihrer Product Carbon Footprints (PCFs) geeinigt. CO2-Fußabdrücke sind eine wichtige Information zur Steuerung von Emissionen in der Wertschöpfungskette.

Im neuen TfS-Leitfaden für den CO2-Fußabdruck haben sich 37 Chemieunternehmen auf spezifische Berechnungsanweisungen für Emissionen geeinigt – von der Rohstoffgewinnung bis zum Werkstor für chemische Materialien. Er harmonisiert die PCF-Berechnungsansätze in der gesamten Branche und ist auf die große Mehrheit der chemischen Produkte anwendbar. Dies soll es Firmen in der Lieferkette aber auch den Absatzmärkten in Zukunft ermöglichen, die Klimaauswirkungen von Produkten direkt zu vergleichen und zu bewerten. Auch BASF hat sich der Initiative angeschlossen. „Diese branchenweite Vereinbarung zwischen den weltweit führenden Herstellern der Chemie- und Prozessindustrie als Mitglieder von TfS bringt uns der Vergleichbarkeit von CO2-Fußabdrücken und damit gleichen Wettbewerbsbedingungen innerhalb der chemischen Wertschöpfungskette einen großen Schritt näher“, sagt Dr. Christoph Jäkel, Vice President Corporate Sustainability bei BASF.
Um die Standardisierung voranzutreiben, hat BASF seine PCF-Berechnungsmethode mit Lieferanten, Kunden und Fachkollegen geteilt. Sie entspricht den relevanten ISO-Normen (ISO 14040, ISO 14044, ISO 14067) und dem Greenhouse Gas Protocol Product Standard, ist jedoch spezifischer für die chemische Industrie. Mit dem Ziel, der Industrie eine umfassende CO2-Bilanzierung zu ermöglichen und eine Transparenz von PCF-Daten zu fördern, hat das Chemieunternehmen seine digitale Lösung für die Berechnung des CO2-Fußabdrucks von Produkten dem Markt zur Verfügung gestellt, indem sie sie an Softwarehäuser lizenziert hat.
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„Diese Vorarbeit wurde mit dem TfS Leitfaden auf die nächste Stufe gehoben, mit einer noch weitreichenderen und umfassenderen Richtlinie zur konsistenten Bewertung des PCF von chemischen Rohstoffen, die nun gemeinsam entwickelt und offiziell von so vielen weltweit führenden Unternehmen der chemischen Industrie unterstützt wurde“, sagt Prof. Dr. Peter Saling, Direktor für Nachhaltigkeitsmethoden bei BASF und Vorsitzender der Richtlinienentwicklung bei TfS. Gleichzeitig soll die digitale Lösung der BASF zur automatisierten PCF-Berechnung, die über ein Ökosystem von Partnerschaften in den Markt eingeführt wurde, die Berechnungsregeln des TfS-Leitfadens berücksichtigen.
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