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07.03.2022
Köln (dpa) *19:35 Uhr – Bezirksregierung Köln verfolgt Mängel bei Currenta
Die Bezirksregierung Köln verfolgt Mängel bei der Gefahrenabwehr des Chemieparkbetreibers Currenta in Leverkusen. Bei einer von fünf unangekündigten Inspektionen seien Mängel bei der Besetzung der Sicherheitszentralen festgestellt worden, teilte die Bezirksregierung am Montag mit. Die Inspektion am 14. Januar sei aufgrund einer anonymen Anzeige erfolgt.
Die Überprüfung ergab zudem Ausfälle des Einsatzleitsystems auch während der Bearbeitung der Explosion im vergangenen Juli. Durch die Explosion in einer Sondermüll-Verbrennungsanlage waren sieben Menschen ums Leben gekommen. 31 erlitten zum Teil schwere Verletzungen.
Die Gefahrenabwehr sei grundsätzlich so organisiert, dass bei dem Ausfall eines Einsatzleitsystems immer auch noch ein Back-up zur Verfügung stehen müsse, teilte die Bezirksregierung mit. Das sei auch hier der Fall gewesen. Einzelheiten würden zurzeit durch die Bezirksregierung überprüft.
Der WDR hatte im Februar über Sicherheitsmängel an den Currenta-Standorten in Leverkusen, Krefeld und Dormagen berichtet. Demnach sollen am Tag der Explosion Alarmdurchsagen nicht zuverlässig funktioniert haben. Ein Currenta-Sprecher sagte am Montag: «Die Alarmierung und der Einsatz der Werkfeuerwehr am 27. Juli 2021 verliefen schnell, hochprofessionell und erfolgreich.» Es sei zu keinerlei Verzögerungen bei der Alarmierung der Einsatzkräfte gekommen.
Hannover/Hamburg (dpa) *17:30 Uhr – Chemie-Tarifrunde startet auch im Norden
Die erste große Tarifrunde dieses Jahres beginnt nun auch in Norddeutschland: Für rund 300 Chemie-Unternehmen in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein starten am Dienstag (11.00 Uhr) in Hannover die Gespräche. Im Bezirk Hessen zum Beispiel laufen sie schon, ab dem 21. März geht es dann ebenfalls in Hannover in die bundesweiten Verhandlungen. Die Gewerkschaft IG BCE fordert für die knapp 66 000 Tarifbeschäftigten in der norddeutschen Chemie- und Pharmaindustrie eine Steigerung der Entgelte oberhalb der Inflationsrate - die Kaufkraft müsse angesichts der hohen Inflation gestärkt werden, Verluste beim Reallohn seien nicht hinnehmbar. Der Arbeitgeberverband Chemie-Nord lehnt dies ab. Er verwies vor allem auf die hohen Investitions- und Rohstoffkosten in vielen Betrieben.
Cottbus (dpa/bb) *04:01 Uhr – Lausitzer Wissenschaftspark wird in Cottbus eröffnet
Die Lausitz soll sich in den kommenden Jahren zu einer Wissenschafts- und Technologieregion mit internationalem Ruf entwickeln. Dazu wird an diesem Montag in Cottbus der Lausitz Science Park eröffnet. Federführend für den Wissenschaftspark ist die Brandenburgische-Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU).
Ein Zusammenschluss aus den beiden Städten, Wissenschaftseinrichtungen wie der Fraunhofer-Gesellschaft, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der Leibniz-Gemeinschaft sowie Unternehmen will bei einem Festakt an der BTU eine Absichtserklärung unterzeichnen. Sie soll den Aufbau und Unterstützung des neuen Technologieparks besiegeln. Die Erklärung wird Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) überreicht. Zu den Unterzeichnern gehören etwa die Deutsche Bahn, der Chemiekonzern BASF am Standort Schwarzheide und das Energieunternehmen Leag.
Schwerpunktthemen im Lausitz Science Park sind unter anderem die Energiewende und Dekarbonisierung, Transformationsprozesse, Künstliche Intelligenz und Sensorik. Der Wissenschaftspark soll künftig Bindeglied und Bezugspunkt für Forschung, Entwicklung, Gründung und Innovation in der Lausitz sein. Spitzenforschung, angewandte Forschung und Ausgründungen werden unter einem Dach vereint. Der Lausitz Science Park orientiert sich nach Angaben der Universität am Wissenschaftspark Adlershof in Berlin.
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