04.02.2022
Hamburg (dpa) *14:01 Uhr – Rückschlag für Evotec: Bayer stellt Arbeit an Mittel gegen Husten ein
Der Hamburger Wirkstoffforscher Evotec muss bei der Zusammenarbeit mit dem Chemie- und Pharmakonzern Bayer einen Rückschlag hinnehmen. Bayer teilte am Freitag mit, die Entwicklung eines Mittels gegen chronischen Husten einzustellen. Das Programm für den Entwicklungskandidaten Eliapixant stammt aus einer früheren Forschungskooperation der beiden Unternehmen. Die Evotec-Aktie sackte um 17 Prozent ab.
Bayer sehe nach der Auswertung von Studiendaten kein ausreichend hohes Nutzen-Risiko-Verhältnis mehr, teilte Evotec mit. Man erhalte nun die Rechte zurück. Der Schritt dürfte überraschend gekommen sein.
Erst im August hatte Evotec mitgeteilt, vom Kooperationspartner über positive Ergebnisse einer klinischen Studie zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit zur Behandlung einer bestimmten Form des chronischen Hustens informiert worden zu sein.
Paris (dpa) *07:40 Uhr – Pharmakonzern Sanofi wächst dank Neurodermitis-Mittel
Der Pharmakonzern Sanofi ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Dabei konnten die Franzosen auf ihr Neurodermitis-Mittel Dupixent bauen. Der Konzernumsatz zog um knapp fünf Prozent auf 37,8 Milliarden Euro an, wie der Konzern am Freitag in Paris mitteilte.
Der Überschuss brach im Vergleich zum Vorjahr um fast die Hälfte auf rund 6,2 Milliarden Euro ein, allerdings hatte Sanofi im Vorjahr noch von einem milliardenschweren Anteilsverkauf profitiert. Zudem schlugen unter anderem hohe Abschreibungen und ein negativer Steuereffekt ins Kontor. Solche Sonderposten ausgeklammert lief es ergebnisseitig deutlich besser: Das bereinigte operative Ergebnis kletterte um fast zehn Prozent auf 10,7 Milliarden Euro.
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