Hochleistungssiebmaschine So verbessert man einen Siebklassiker
Die Forderung nach mehr Ausbeute bei verbesserter Qualität bringt Produktionsanlagen vor allem in sensiblen Produktionen wie der Chemie- oder auch Lebensmittelindustrie an ihre Grenzen. Mit überarbeitetem Siebkasten und neuer Bauweise will die Allgaier-Group bisher nicht realisierbare Standards bei Siebqualität und -quantität ermöglichen.
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Von A wie Aluminiumoxid bis Z wie Zucker – der Sizer ist ein Siebklassiker und kommt heute beim Sieben von Schüttgütern in fast allen Industriebereichen zum Einsatz.
Bewährtes Verfahrensprinzip
Das Verfahrensprinzip ist dabei seit seiner Patentierung durch Dr. Fredrik Mogensen in den 1960er- Jahren weitgehend dasselbe geblieben: Es beruht auf mehreren übereinanderliegenden, unterschiedlich geneigten Siebdecks mit nach unten hin feiner werdenden Maschenweiten. Unwuchtmotoren oder Richterreger versetzen den Rahmen, der die Siebbeläge trägt, in Schwingung. Während das feinere Korn des Siebguts sehr schnell und fast senkrecht durch die größeren Maschen des oberen Decks hindurchfließt, werden die gröberen Körnungen aus dem fließenden Materialstrom herausgesiebt.
Bedingt durch die unterschiedliche Neigung der Siebbeläge haben deren Öffnungen die Wirkung einer kleineren Masche. Daher können im Verhältnis zu Flachsieben die Maschenweiten vergleichsweise groß gewählt werden – und das bei hoher Trennschärfe. Diese größeren Maschenweiten der Siebbeläge in Relation zum Trennkorn und das Abscheiden unterschiedlicher Körnungen aus dem Materialstrom verhindern effektiv die Bildung von Steckkorn sowie Materialschichten und gewährleisten eine hohe Standzeit der Siebbeläge. Vor allem aber erlaubt das Sizer-Prinzip eine hohe Durchsatzleistung auf kleinstem Raum.
Optimiertes Herzstück: Siebkasten
Mit dem neuen M-Sizer extend, der erstmals auf der Powtech 2017 zu sehen sein wird, präsentiert die Allgaier-Group den Siebtechnik-Klassiker nun in komplett überarbeiteter Form: So nahmen sich die Konstrukteure das Herzstück des Sizers, den Siebkasten, vor. Das Ergebnis ist eine optimierte Geometrie der Siebdeckanordnung mit positiven Effekten auf Bauhöhe, Trennqualität und -quantität.
Zwei bis sechs Siebe sind – je nach Anwendung – übereinander angeordnet, wobei das oberste Sieb die geringste und das unterste Sieb die stärkste Neigung aufweist. Im Zuge der Komplettüberarbeitung ermittelten die Mogensen-Ingenieure durch umfangreiche Berechnungen und Versuche die optimalen Neigungswinkel der Siebe. Aufgrund dieses neuen Neigungswinkelkonzepts bietet der Apparat die bestmögliche Trennschärfe bei gewohnt hohem Durchsatz.

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