Verpackungstechnik Paletten-Umpacken war gestern: Stretchfolie für den Ex-Bereich

Quelle: Pressemitteilung

Duo Plast und BASF bringen in Kooperation die weltweit erste für den Ex-Bereich zugelassene Stretchfolie in den Markt. Das lästige Umpacken, wenn gestretchte Paletten in exgefährdete Bereiche geliefert werden sollten, kann dadurch entfallen.

BASF-Innovation Campus in Shanghai: Zwei Forscherinnen prüfen Polymergranulat für ein Extrusions-Experiment.
BASF-Innovation Campus in Shanghai: Zwei Forscherinnen prüfen Polymergranulat für ein Extrusions-Experiment.
(Bild: BASF SE)

Die Folieninnovation Duo Extra des Folienherstellers Duo Plast aus Lauterbach ist mit dem statisch ableitfähigen Basf-Polymer Elastostat ausgestattet. So entsteht die erste Stretchfolie, die sich für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen (Ex-Zonen) eignet. Die neu entwickelte Folie vermeidet die Zündquelle Elektrostatik, sodass gestretchte Paletteneinheiten keine Explosionsgefahr mehr darstellen.

Herkömmliche Stretchfolien sind aufgrund der statischen Ladung nicht für explosionsgefährdete Bereiche zugelassen und Paletten müssen umgepackt werden. Der Aufwand beim Ent- bzw. Verpacken von ein- und ausgehenden Gütern mit herkömmlicher Stretchfolie ist enorm. Daher eignet sich die Stretchfolie mit Elastostat besonders für Unternehmen aus der Chemiebranche und deren Zulieferer, die künftig direkt in Ex-Bereiche beliefert werden können. Der Prozess der Packmittelanlieferung wird effizienter, die Nachhaltigkeit verbessert und dabei Kosten gesenkt. So ist der Chemiekonzern selbst nicht nur Rohstofflieferant, sondern auch bereits Abnehmer und Anwender der neuartigen Verpackungsfolie.

Die Geheimzutat: Elastostat

Seit 2017 arbeitete das Entwicklungsteam der Basf, bestehend aus Packmittelberatung, Sicherheitstechnik, Produktentwicklung und Polyurethan-Vertrieb in Lemförde, daran, den bereits lange angemeldeten Bedarf an einer ableitfähigen Folie zu stillen. Die Lösung: Elastostat, ein ableitfähiges Polymer der Polyurethanes GmbH in Lemförde, basierend auf TPU (Thermoplastisches Polyurethan).

„Der Folie unser Additiv zur Erhöhung der Leitfähigkeit zuzusetzen, war nicht auf Anhieb machbar. Denn wir mussten nicht nur den geforderten Oberflächenwiderstand erreichen, sondern auch die Dehnbarkeit erhalten und dabei beachten, dass die Folie sehr dünn ist“, so Anja Oltmanns, TPU-Vertrieb, Basf.

Rundum sicher und nachhaltig verpackt

Die Folie ist mit roten Blitzen farblich gekennzeichnet, sodass die damit verpackten Paletten optisch eindeutig erkennbar sind und die Eignung für die entsprechenden Bereiche sichergestellt werden kann.

„Die in Kooperation mit Basf hergestellte Blasfolie ist weltweit einmalig, da es bisher keine Stretchfolie auf dem Markt gibt, die für Ex-Bereiche freigegeben ist. Somit kann die Folie zum Verpacken von leitfähigen und mit Erde in Kontakt stehenden Gebinden in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden (Zone 1 und 2). Auch das Entfernen der Folie ist in den vorgenannten Zonen zulässig“, sagt Nina Schnitzler, Key Account Managerin bei Duo Plast.

Zusätzlich ist die Folie mit der patentierten Duo Doppelkante ausgestattet, welche enorme Haltekräfte aufweist. Die während der Verarbeitung entstehende Netzstruktur ermöglicht eine optimale Ladeeinheitenstabilität bei minimalem Materialverbrauch. | BASF

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