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Großauftrag für Aucotec Der digitale Zwilling für Johan Sverdrup kommt aus Hannover

Redakteur: Anke Geipel-Kern

So einen Kunden gewinnt man nicht alle Tage: Equinor, ehemals Statoil, digitalisiert und wartet seine Anlagen ab sofort mit der datenzentrierten, kooperativen Plattform Engineering Base (EB) von Aucotec.

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Mit der Aufwertung von über 350.000 Dokumenten zur Offshoreplattform Johan Sverdrup durch Engineering Base startet Equinor die Transformation zu hochdigitalen, zentral verwalteten Lifecycle-Daten.
Mit der Aufwertung von über 350.000 Dokumenten zur Offshoreplattform Johan Sverdrup durch Engineering Base startet Equinor die Transformation zu hochdigitalen, zentral verwalteten Lifecycle-Daten.
(Bild: Equinor/ Espen Rønnevik/Øyvind Gravås))

Ob die Sektkorken in der Hannoveraner Aucotec-Zentral geknallt haben, ist nicht bekannt. Aber die Freude über den gewonnenen Großauftrag dürfte groß gewesen sein, schließlich zieht man einen so dicken Fisch nicht alle Tage an Land. Equinor ASA, ehemals Statoil, mit Sitz im norwegischen Stavanger, digitalisiert und wartet seine Anlagen ab sofort mit der datenzentrierten, kooperativen Plattform Engineering Base (EB) von Aucotec.

„Wir sind sehr stolz, mit Engineering Base das Rückgrat für die Daten zu Equinors Anlagen und ihre Wartung zu liefern. Wohl nicht ganz zufällig wurde das EB-Projekt dort ‚Spine‘ genannt“, sagt Uwe Vogt, Vorstand bei Aucotec. Von Feed über Basic- und Detail-Engineering, Leitsystem-Konfiguration und Cause-&-Effect-Unterstützung bis Maintenance deckt das System sämtliche Kerndisziplinen des prozesstechnischen Engineerings ab.

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Equinor ist einer der weltweit größten Offshore-Betreiber, der auch Raffinerien und Windparks unterhält. Das Unternehmen befindet sich in einem Transformationsprozess, in dem aus den traditionell Dokumenten-orientierten Lifecycle-Informationen zu den Anlagen hochdigitale, zentral verwaltete Daten werden. Sie sind viel leichter aktuell zu halten, und die Wartung wird deutlich erleichtert.

Digitaler Zwilling aus über 350 000 Dokumenten

Equinor startet die Arbeit mit EB am Projekt der neuen Ölbohrplattform Johan Sverdrup, die Ende 2019 mit der Ölförderung beginnt. Sie erschließt ein riesiges Ölfeld rund 160 km vor Stavanger, dessen Kapazität voraussichtlich für rund 50 Jahre reicht. Entsprechend lange muss auch die aus mehreren Plattformen bestehende Anlage möglichst effizient arbeiten und eine stets aktuelle Dokumentation aufweisen.

Uwe Vogt, Aucotec-Vorstand: „Wir sind sehr stolz, mit Engineering Base das Rückgrat für die Daten zu Equinors Anlagen und ihre Wartung zu liefern.“
Uwe Vogt, Aucotec-Vorstand: „Wir sind sehr stolz, mit Engineering Base das Rückgrat für die Daten zu Equinors Anlagen und ihre Wartung zu liefern.“
(Bild: Aucotec AG)

„Equinor rechnet mit einer deutlichen Vereinfachung und damit auch Beschleunigung der Maintenance-Aufwände. Änderungen und die Zusammenarbeit mit den vielen Subkontraktoren, ob im Projektierungsbereich oder im Betrieb, sind mit dieser einzigartigen ‚Master Engineering Database‘ sehr viel einfacher und konsistenter umzusetzen“, erklärt der Aucotec-Vorstand. Dazu werden zurzeit mehr als 3500 00 Johan-Sverdrup-Dokumente zu EB migriert und dort digital aufbereitet.

Da sämtliche Disziplinen von EBs objektorientierten Anlagenmodell abgedeckt werden, müssen Änderungen nur einmal zentral eingegeben werden. Jede Repräsentanz des geänderten Objekts wird automatisch aktualisiert. „Auf diese Weise enthält EB tatsächlich den kompletten digitalen Zwilling mit all seinen Logiken, nicht nur eine Teildisziplin“, so Vogt. „Neben EB war aber auch das ganze Aucotec-Team sehr überzeugend“, ergänzt er.

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