Standortsicherheit Wie sicher ist ihr Chemiestandort?
Naturgefahren, Brandgefahren, organisatorische Faktoren beispielsweise der Faktor Mensch und Mängel in mechanischer Integrität sowie vorbeugender Wartung zählen zu den Risiken für deutsche Chemieunternehmen. Das Analyse-Tool Risk Mark unterstützt Industrieunternehmen bei der Risikominimierung. Für die Chemieindustrie zeigt es u.a. ein Verbesserungspotenzial in den Bereichen Brandgefahren und organisatorische Faktoren auf.
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Störfälle gibt es immer wieder, absolute Sicherheit jedoch gibt es in der Chemie nicht. Die Arbeiten in einem Chemiewerk mit gefährlichen Stoffen sind risikoreich. Kernanliegen ist es zu jederzeit, die gefährlichen Stoffe in den Rohrleitungen und in den Apparaten zu behalten.
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Störfälle, Chemieunfälle und Brände
Von Verschleiß bis zu Management–Versagen: Anlagenstörfälle unter der Lupe
Tritt ein Schaden an einer betriebswichtigen Anlage auf, kann es mehrere Wochen dauern, bis das passende Ersatzteil geliefert und der normale Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Zwangsläufig kommt es dann zu Produktionsausfällen – im schlimmsten Fall erleidet das betroffene Unternehmen einen Imageschaden und verliert Marktanteile.
Mit der Grundidee, Risiken verständlich zu machen, entwickelte der Industriesachversicherer FM Global das Analyse-Tool Risk Mark. Dieses Tool ist darauf ausgelegt, die Gefahrenlage eines ausgewählten Standortes zu bestimmen. Auf der Grundlage eines 100-Punkte-Systems prüfen Ingenieure Unternehmensstandorte auf vorherrschende Risiken. Genutzt werden hierbei die Analysen der 1800 Risikoingenieure des Industriesachversicherers, die mehr als 110 000 Besuche an über 61 000 versicherten Standorten weltweit durchführen. Ein individueller Risk Mark-Wert pro besuchtem Standort ist das Ergebnis. Je höher dieser Wert ist, desto besser ist der Standort gegen Sachschäden geschützt.
Das Tool bietet die Möglichkeit, den eigenen Standort separat zu betrachten oder ihn mit der Risikoqualität anderer innerhalb der Branche zu vergleichen. Die Risikoingenieure haben dafür mehr als 10 000 Datensätze aus der Chemiebranche gesammelt und analysiert. Aus diesen Erkenntnissen kann somit ein „typischer Standort“ für die deutsche Chemieindustrie abgeleitet werden.
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