Pharmafabrik der Zukunft Herr Moelgaard, wie sieht die Pharmafabrik der Zukunft aus?
Experten einer ISPE-Arbeitsgruppe zerbrechen sich gerade die Köpfe darüber, wie die Zukunft der Pharmaproduktion aussieht. Einer davon ist Gert Moelgaard, Strategic Development der NNE Pharmaplan. PharmaTEC hat mit ihm über die Fabrik der Zukunft gesprochen.
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Herr Moelgaard, NNE Pharmaplan arbeitet mit in der ISPE-Arbeitsgruppe, die hinter der „GPS – Global Positioning Strategy“ steht, die sich mit der Zukunft der pharmazeutischen Herstellung beschäftigt. Welche Ziele verfolgt die Arbeitsgruppe?
Moelgaard: Die ISPE-Arbeitsgruppe, die hinter der „GPS – Global Positioning Strategy“ steht, wurde vom ISPE International Leadership Forum, ILF, initiiert. In diesem Forum sind Manager und Experten von führenden pharmazeutischen Firmen weltweit vertreten. Das ILF hat diese Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um eine Plattform für pharmazeutische Unternehmen, ihre Zulieferer und die regulatorischen Behörden zu schaffen. Ziel ist es, zusammen an den Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich zukünftig in der pharmazeutischen Produktion in den Bereichen Herstellung, Qualität, Ausrüstung und Engineering ergeben werden, zu arbeiten und Erfahrungen und Wissen auszutauschen.
Wie kann man sich ganz konkret die „Facility of the Future“ vorstellen?
Moelgaard: Es gibt viele Facetten der „Facility of the Future”, nicht nur neue Anlagen sondern auch Upgrades von bestehenden Anlagen betreffend. Dies können z.B. der Bedarf nach einer kosteneffizienteren Produktion, mehr kleineren Produktchargen, höherer Flexibilität sowie neue regulatorische Erwartungen und Austausch von veraltetem Equipment sein – um nur einige zu nennen. Technologien für eine kontinuierliche Produktion, Single-Use-Biotech-Lösungen, geschlossene Systeme, Process Analytical Technology (PAT) sind weitere Beispiele.
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