Sterilabfüllung Flexible Maschinen für Einmalspritzen sind Basis für eine erfolgreiche Lohnverpackung
Der Pharmamarkt ist ständigen Veränderungen unterworfen und Lohnhersteller unterliegen den wachsenden Anforderungen der Kunden. Maschinenkonzepte müssen entsprechend vielseitig ausgelegt sein.
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Will man sich als deutsches Unternehmen auf dem internationalen Markt der Lohnverpacker behaupten, geht das schwerpunktmäßig nicht über den Preis“, erzählt Burkhard Hunold, Leiter Projektmanagement bei der zu Bayer gehörenden GP-Grenzach Produktions-GmbH (GP). Vielmehr sei es wichtig, dem Kunden die beste Gesamtlösung für dessen Produkt anbieten zu können. Dies bedeutet, Arbeitsschritte und Abläufe zu übernehmen, die andere nicht oder eben nicht in dieser hohen Qualität leisten können.
Voraussetzung für solches Expertentum ist natürlich die passende technische Ausstattung. „Bei neuen innovativen Produkten müssen die bestehenden Produktionsanlagen oft angepasst werden“, so Burkhard Hunold. In Zusammenarbeit mit dem Spezialmaschinenbauer Bausch + Ströbel wurde 2008 ein neuer Maschinentyp zum Etikettieren von Spritzen, Eindrehen der Kolbenstangen und der Montage von Safety Devices konstruiert. Aufgrund der hohen Marktnachfrage und des erfolgreichen Maschinenkonzepts hat sich die GP entschieden, in eine zweite Maschine des gleichen Typs von Bausch + Ströbel zu investieren.
Umstellung in Rekordzeit
Ein wichtiges Standbein des Unternehmens ist die Verarbeitung von Einmalspritzen. Mehrere Millionen Spritzen verließen 2011 das Unternehmen, gefüllt mit chemischen oder biotechnologischen Produkten – Tendenz steigend. 70 Prozent der Einmalspritzen sind mit einem Nadelschutzsystem (Safety Device) ausgestattet. Das Nadelschutzsystem verhindert, dass nach der Injektion Stichverletzungen beim Anwender auftreten können. „Als 2007 ein Kunde der GP seine Einmalspritzen mit Safety Device ausrüsten wollte, bedeutete dies für die GP, die Produktionslinie kurzfristig vollständig umrüsten zu müssen, damit die Marktversorgung weiterhin gewährleistet war. Wir haben es damals in Rekordzeit geschafft, die Produktion auf das Saftey Device umzustellen und so die Marktversorgung für unseren Kunden sichergestellt“, erinnert sich Burkhard Hunold nicht ohne Stolz.
„Bedingt durch den stetig wachsenden Bedarf an Einmalspritzen mit dem Safety Device wurde eine Kapazitätserweiterung erforderlich. Auch wollte man das damals angewandte Maschinenkonzept bei der neuen Verpackungslinie noch weiter verbessern und an die aktuellen GMP-Standards anpassen“, erläutert Markus Korneli, bei GP-Grenzach verantwortlich für den Bereich Packaging & Services.
„Bausch + Ströbel war damals der einzige Anbieter, der das Etikettieren, das Kolbenstangeneindrehen und das Montieren der Nadelschutzsysteme nicht mit Einzelmaschinen, sondern in einer kompakten Hochleistungsanlage anbot“, berichtet Burkhard Hunold, „die Produktionsfläche bei der GP ist begrenzt und deshalb kostbar.“ Aufgrund der guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit wollte die GP auch das neue Maschinenkonzept durch die B + S-Konstrukteure umsetzen lassen, wobei die speziellen Bedürfnisse und Anforderungen der GP zu berücksichtigen waren.
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