Ingenieurgeschichten: Myriam Suarez Das soziale Netzwerk der Maschinen bei der BASF
Der VDI stellt die spannende Arbeit der spanischen BASF-Ingenieurin Myriam Suarez vor. Ihre Aufgabe: Kluge Köpfe für die vernetzte Produktion der Zukunft miteinander zu verbinden.
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Düsseldorf – Noch vor 15 Jahren war es unvorstellbar, durch soziale Netzwerke mit den verschiedensten Menschen auf der ganzen Welt so eng vernetzt zu sein. Für die junge spanische Ingenieurin Myriam Suarez steht der Industrie jetzt ein ähnlicher Zeitenwechsel bevor: „In den Industrieanlagen der Zukunft werden alle Komponenten in Echtzeit miteinander kommunizieren.” Das Stichwort lautet Industrie 4.0: die digitale Transformation und Vernetzung der gesamten Industrie.
Als Innovation Manager bei BASF in Ludwigshafen initiiert und koordiniert Suarez spannende Projekte in diesem Bereich. Doch bevor Innovationen entstehen können, muss sie zunächst die richtigen Leute finden und zusammenbringen. Der VDI stellt ihre Geschichte als Kurzfilm in seiner Kampagne Ingenieurgeschichten vor.
„Ich habe eine Art Radarfunktion. Ich schaue, welches Know-how und welche Experten haben wir im Unternehmen, was sind wichtige neue Trends und Technologien, was davon könnte für uns interessant sein und wen bringe ich am besten dafür zusammen”, erklärt Suarez.
Anlagenbau der Zukunft
Der kreative Dialog, den sie unter Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen in Gang setzt, führt regelmäßig zu spannenden Projekten. Neuestes Beispiel dafür ist ein innovativer 3-D-Metalldrucker. Der Drucker ermöglicht völlig neue konstruktive Möglichkeiten. So können komplexe Bauteile für Forschungsprojekte flexibel, schnell und günstig hergestellt werden. Industrielle Produktion wird dank Industrie 4.0 auch in sehr kleinen und individualisierten Auflagen möglich.
Der Mensch steht weiterhin im Mittelpunkt
Der Anlagenbau der Zukunft wird Ingenieure vor neue große Aufgaben stellen. Wohin die Reise letztlich gehen wird, weiß auch Suarez noch nicht. Nur eines steht für sie fest: Der Mensch steht weiterhin im Mittelpunkt. Technik muss von Menschen und für Menschen sein. Vieles, was Suarez andenkt, anstößt und ansteuert ist noch Zukunftsmusik und dementsprechend gespannt blickt sie nach vorn: „Das Schöne am Ingenieurberuf ist, dass man viele Freiheiten hat, in welche Richtung man sich entwickeln möchte.”
Ein ausschlaggebender Punkt, warum sich Suarez für ein Chemie-Ingenieur Studium in Tarragona entschied. Ihr Weg nach Deutschland führte sie als Erasmus-Studentin zunächst an die TU-Berlin. Nach einem Praktikum bei BASF in Tarragona begann sie mit ihrer aktuellen Aufgabe im Bereich Engineering & Maintenance bei BASF in Ludwigshafen. Alles Weitere ist für sie zum Glück noch völlig offen. Wo sie sich in zehn Jahren sieht? „Das kann ich nicht beantworten und gerade das finde ich auch gut.”
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