Trocknen in Japan-Qualität Darum setzt Takeda jetzt auf Kondensationstrocknung

Autor / Redakteur: Jochen Schumacher / Anke Geipel-Kern

Die Herstellung von Arzneimitteln erfordert die Berücksichtigung so vieler und komplexer Aspekte, dass der Prozessabschnitt der Trocknung im tatsächlichen Fertigungsablauf oft übersehen wird. Dabei kann eine hochwertige und reproduzierbare Trocknung die Qualität der hergestellten Produkte verbessern und zugleich den ganzen Fertigungsablauf optimieren. Diese Erfahrung machte ein führendes Pharmaunternehmen durch den Einsatz der Kondensationstrocknung.

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Trocken-Kühl-Tunnel mit Ventilatormodul
Trocken-Kühl-Tunnel mit Ventilatormodul
(Bilder: Harter)

Takeda ist ein forschungsgetriebenes globales Unternehmen mit Schwerpunkt im pharmazeutischen Bereich. Als größter Arzneimittelhersteller in Japan und als eines der global führenden Unternehmen seiner Branche engagiert sich Takeda für eine bessere Gesundheitsversorgung der Patienten weltweit durch Innovationen in der Medizin.

Das Unternehmen ist in rund 70 Ländern vertreten und ist tätig in den Feldern Gastroenterologie, Onkologie und Herz-Kreislauf- sowie Stoffwechselerkrankungen, Urologie, Gynäkologie, immunologische Erkrankungen, Krankheiten des zentralen Nervensystems, Allgemeinmedizin und Impfstoffe.

Durch Integration von Millennium Pharmaceuticals und Nycomed konnte Takeda neue Therapiefelder erschließen und sich geographisch ausdehnen. Seit 2012 steuert Takeda von Berlin aus die Aktivitäten für den deutschen Markt, ergänzt durch weitere administrative Funktionen in Konstanz.

Als Teil eines globalen Produktionsnetzwerkes betreibt Takeda in Deutschland Produktionsstätten in Oranienburg sowie in Singen. Der Standort ist spezialisiert auf gefriergetrocknete Pulver und halbfeste Darreichungsformen wie Cremes und Salben. Diese Wirkstoffe werden schwerpunktmäßig in der Onkologie und der Gastroenterologie eingesetzt.

Qualität als Maß aller Dinge

„Takeda setzt für sich sehr hohe Maßstäbe in Punkto Qualität“, erläutert Thomas Griem, technischer Projektleiter bei Takeda. Dieses Qualitätsdenken spiegelte sich auch in den einzelnen Fertigungsabschnitten wider, im speziellen als es darum ging, den Prozessabschnitt der Trocknung der hergestellten Vials zu optimieren. Die bis dato angewandte Trocknungstechnik genügte den Ansprüchen des Pharmazeuten nicht mehr.

Über eine Empfehlung wurde Takeda auf den Allgäuer Trocknungsanlagenbauer Harter aufmerksam. Bei einem Besuch vor Ort ließ sich Takeda in die von Harter entwickelte Trocknungstechnologie einführen und vereinbarte Versuchstrocknungen im Technikum bei Harter.

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