Kooperation für Kreislaufwirtschaft BP und Sabic entwickeln gemeinsam Recyclingprodukte in Gelsenkirchen

Redakteur: MA Alexander Stark

Um die Kreislaufwirtschaft am Raffineriestandort Gelsenkirchen voranzubringen, haben BP und Sabic eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die neue Zusammenarbeit soll dazu beitragen, zertifizierte Polymere auf Basis von bereits gebrauchten Kunststoffen herzustellen.

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BP und Sabic arbeiten seit Jahrzehnten am Standort Gelsenkirchen zusammen.
BP und Sabic arbeiten seit Jahrzehnten am Standort Gelsenkirchen zusammen.
(Bild: BP)

Bochum; Gelsenkirchen – Die beiden Konzerne BP und Sabic arbeiten seit Jahrzehnten am Standort Gelsenkirchen zusammen und bilden den Ausgangspunkt der Wertschöpfungskette innerhalb des Netzwerkes der chemischen Industrie im nördlichen Ruhrgebiet. Der Raffinerie- und Petrochemie-Standort hat eine große Bedeutung für die chemische Industrie in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. BP betreibt dort einen komplexen Raffinerie- und Petrochemie-Standort und mit rund zwei Millionen Tonnen Produktionskapazität eine der größten Olefinanlagen Deutschlands.

Im Rahmen einer neuen Zusammenarbeit, die auf langjährigen Geschäftsbeziehungen basiert, wollen die Partner dazu beitragen, die Herstellung zertifizierter zirkulärer und damit nachhaltigerer Kunststoffprodukte zu steigern. Diese Kunststoffprodukte, so genannte Polymere, gehören zum so genannten Trucircle-Portfolio von Sabic. Sie werden durch fortschrittliches Recycling hergestellt, indem gemischter und gebrauchter Kunststoff, der ansonsten verbrannt oder auf einer Deponie landen würde, zu Pyrolyseöl umgewandelt wird. In der Raffinerie Gelsenkirchen verarbeitet BP dieses alternative Öl zu Propylen und Ethylen, woraus in einem weiteren Schritt Sabic in den Polymeranlagen am Standort zertifizierte zirkuläre Kunststoffe produziert. Die Eigenschaften dieser Kunststoffe sind den Unternehmen zufolge völlig identisch mit denen, die ausschließlich aus fossilen Rohstoffen hergestellt worden sind. Ein weiterer Pluspunkt: Sie können wieder und wieder recycelt werden. Nach erfolgreichen Tests im vergangenen Dezember, hat die Polymerproduktion mit dem alternativen Ausgangsmaterial Anfang 2021 begonnen.

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