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Montage und Inbetriebnahme
Bei der Montage können die ersten Fehler gemacht werden, die bei der Inbetriebnahme zum Ausfall führen.
- Rohrleitungen werden verspannt an die Pumpe angeschlossen, sodass sich das Gehäuse verzieht und Lagerspiele nicht mehr stimmen.
- Pumpe und Motor werden schlecht ausgerichtet.
- Schweißperlen, Sand und Putzlappen wurden nicht aus den Rohrleitungen entfernt und Anfahrsiebe fehlen. Anfahrsiebe sind vorhanden, werden aber nicht gereinigt (Kavitation, Trockenlauf).
- Drehrichtungsprüfung bei trockener Pumpe.
- Ölfüllung wurde vergessen.
Sehr wichtig ist, die Pumpe vor dem Anfahren mit Flüssigkeit zu füllen und gut zu entlüften, was nicht immer einfach ist. Auch die meisten selbstansaugenden Pumpen müssen mit Flüssigkeit gefüllt oder zumindest benetzt sein.
Betrieb der Pumpe
Nicht nur die erste, auch jede spätere Inbetriebnahme einer Pumpe nach einer Reparatur, ja jedes Anfahren ist ein kritischer Zustand. Radialkreiselpumpen müssen gegen angedrosselten Druckschieber angefahren werden. Verdränger- und Seitenkanalpumpen müssen dagegen mit geöffnetem Druckschieber angefahren werden. Kreiselpumpen dürfen auf keinen Fall mit dem Saugschieber geregelt werden.
Jede Pumpe hat eine zulässige Mindest- und Höchstfördermenge. Es ist sicherzustellen, dass die Pumpe innerhalb dieser Grenzen betrieben wird. Dazu müssen Durchfluss- und Druckmesseinrichtungen beachtet und dürfen Überwachungseinrichtungen nicht überbrückt werden.
Die meisten Ausfälle während des Betriebes werden durch Veränderungen des Fördermediums verursacht. Es gibt Medien, bei denen es bekannt ist, dass Anbackungen und Verstopfungen auftreten und man kann Vorkehrungen dagegen treffen. Aber in verfahrenstechnischen Anlagen kann es immer wieder zu kleineren Veränderungen in der Zusammensetzung des Mediums kommen, und aus gewöhnlich reinen Flüssigkeiten fallen Feststoffe aus oder es tritt vermehrte Korrosion auf.
Auch wenn man alles richtig macht, fällt jede Pumpe durch natürliche Abnutzung irgendwann aus. Davon sind in erster Linie Gleitringdichtungen, Gleit- und Wälzlager betroffen. Keine Pumpe ist absolut beständig gegen Korrosion, Abrasion und Erosion. Davon sind besonders die Spalte betroffen, sodass es zu einer allmählichen Reduzierung des Wirkungsgrades kommt. Die Laufzeiten dieser Pumpen hängen stark von den Betriebsbedingungen ab, aber es gibt Pumpen, die zehn und mehr Jahre störungsfrei laufen.
Verschiedene Maßnahmen zur Ausfall-Reduzierung finden Sie auf der nächsten Seite.
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