Innovation Award Pharmatechnik PharmaTEC kürt Innovation-Award-Gewinner auf der Achema

Autor / Redakteur: Anke Geipel-Kern* / Anke Geipel-Kern

Die Apparate- und Komponentenbauer der Pharmatechnik brannten auf dieser Achema ein Feuerwerk an Ideen ab. Von Biotechnologie bis Kontiproduktion reichten die Bewerbungen. Wer hat es beim diesjährigen Innovation Award der Pharmatechnik aufs Treppchen geschafft?

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Twinpro von Glatt: Die Wirbelschicht-Baureihe vereint die High-Shear-Granulation und Trocknung in einem einzigen Prozesseinsatz und ersetzt damit zwei Anlagen (High Shear Granulierer, Nasssieb, Produkttransfer mit nachgeschaltetem Wirbelschichttrockner)
Twinpro von Glatt: Die Wirbelschicht-Baureihe vereint die High-Shear-Granulation und Trocknung in einem einzigen Prozesseinsatz und ersetzt damit zwei Anlagen (High Shear Granulierer, Nasssieb, Produkttransfer mit nachgeschaltetem Wirbelschichttrockner)
(Bild: Glatt)

So fortschrittlich die Pharmaindustrie beim Einsatz neuer Forschungstechnologien und dem Erfinden innovativer Wirkstoffe ist, so konservativ sind immer noch Teile der Produktion. Doch die Branche wandelt sich. Technologietrends setzen sich schneller durch als noch vor zehn Jahren. Das Image vom Technologiemuffel, der am liebsten immer nur das Althergebrachte einsetzt, stimmt so nicht mehr. Das zeigen internationale Initiativen der FDA, innovative Biotech-Verfahren und nicht zuletzt hochmoderne Werke wie die kürzlich von Pfizer in Freiburg eingeweihte kontinuierliche Feststoffanlage.

Herausforderungen und Lösungen

Neue kontinuierliche Produktionskonzepte, Flexibilität, Automatisierung, Industrie 4.0, Digitalisierung, PAT-Technologien, Individualisierung – das sind die Themen der Betreiber und diese Herausforderungen spornen auch die Zulieferindustrie, Apparate- und Komponentenbauer an, immer wieder an Neuheiten zu tüfteln.

Die Messe-Highlights der diesjährigen Achema und die Einreichung zum Innovation Award spiegelten diese Anforderungen, denn die Betreiber reichen ihre Wünsche und Bedürfnisse eins zu eins an ihre Zulieferindustrien weiter.

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Entsprechend breit war die Palette der Bewerbungen. Die Einreichungen spannten einen Bogen vom Bioprozesscontroller bis zum flexiblen Fassbehälter. Eine spannende Aufgabe stellte sich also der Fachjury, die sich aus PharmaTEC- und PROCESS-Redakteuren, unterstützt vom externen Jurymitglied, dem Pharmaexperten Günther Körblein, zusammensetzte. Ausschlaggebend für die Platzierung waren die Kriterien Innovationskraft, Wirtschaftlichkeit und Marktpotenzial und schließlich kristallisierten sich fünf Shortlist-Kandidaten heraus, darunter der eine Gewinner.

Herausforderung Pulverdosierung

Pulverdosierung ist immer eine Herausforderung und schon gar, wenn es um kleine Mengen geht. Das zu dosierende Gut benimmt sich oft kapriziös: Mal klumpt es, mal bilden sich Nester, mal backt das Pulver an. Die Dec Group hat es jedoch geschafft eine vollautomatische Dosiereinheit zu entwickeln, die eine kontinuierliche Befüllung von Mikroreaktoren ermöglicht.

Die auf der Shortlist gelandete Flex PTS schafft laut Entwickler eine exakte Dosierung von 100 mg bis 10 g und das bei hoher Genauigkeit. Den Praxistest bei einem amerikanischen Biotechnologie-Unternehmen hat das System bereits absolviert: Die Amerikaner setzten Flex PTS zur kontinuierlichen Fütterung ihrer Zellkulturen ein.

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