Reinraum-Technologie Laminar Flow Box und Reinraumzelle erlauben hochsensible Analysen
Eine saubere, d.h. eine partikel- und keimfreie Umgebung spielt eine immer wichtigere Rolle. In der Regel werden deshalb Reinräume eingerichtet, deren Anschaffung und Unterhalt mit hohen Kosten verbunden sind. Oft reicht es aus, nur für einen bestimmten Teilbereich Reinraumbedingungen zu schaffen – eine Laminar Flow Box oder eine Reinraumzelle sind Beispiele dafür.
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Mithilfe einer Laminar Flow Box ist es möglich, genau dort Reinraumbedingungen zu schaffen, wo sie gerade benötigt werden. Hierbei wird Umgebungsluft mithilfe eines Radialventilators angesaugt und durch den Filter und Laminarisator gepresst. Dadurch wird ein laminarer Luftstrom erzeugt, d.h. die nach unten strömende Luft fließt in parallelen Stromlinien. Partikel werden vom parallelen Luftstrom erfasst und aus der Box befördert. Die Luft kann durch den lochblechartigen Boden der Box austreten. Die Strömungsgeschwindigkeit in der Spetec Laminar Flow Box FBS liegt bei 0,45 m/s. Die effektive Reinraumfläche kann je nach Größe der Spetec Flow Box FBS zwischen 0,24 und 1,12 m2 liegen. Für die Herstellung der Flow Box FBS werden nur hochwertige Materialien wie Acrylglas und Edelstahl verwendet. Metallteile sind säurefest kunststoffbeschichtet. Dadurch ist die Spetec Flow Box FBS für den Einsatz im Chemischen Laboratorium geeignet.
Die Flow Box ist mit einem Filter des Typs H14 ausgestattet. Der Filter H14 ist in der Lage, 99,995% aller Partikel mit einer Größe von >0,5 µm zurückzuhalten (EU 14). Für kleinere Partikel (>0,21 µm) beträgt der Grad der Rückhaltung immer noch 99,95%. Hier beträgt der Isolationsfaktor 103, d.h. die Luftqualität in der Flow Box wird gegenüber der Umgebung, um das 1000-fache verbessert. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,45m/sec wird der Luftstrom laminar, d.h. die Luft fließt in parallelen Stromlinien nach unten.
Für sensible Angelegenheiten
Für empfindliche Analysen, mit ICP bzw. ICP-MS, wird ein niedriger und stabiler Untergrund verlangt. Idealerweise wird daher bei einem Teilschritt eines Analysenverfahrens eine Laminar Flow Box eingesetzt, z.B. bei der Probenvorbereitung wie Lösen, Verdünnen und Mischen oder dem Einbringen in das Messgerät. Der Grund dafür ist die praktisch partikel- und keimfreie Umgebung in einer solchen Laminar Flow Box.
Das wird erreicht, indem vorgefilterte Luft mit einem Ventilator durch ein Hochleistungs-filter (normalerweise H14) geleitet wird, die dann in einem laminaren Strom von 0,45 m/s die Luft in der Box, deren Boden perforiert ist, ersetzt. Bei der einfachen Aufbewahrung von Probengefäßen kann der Reinstluftstrom auf 0,25 m/s reduziert werden. Nach dem Einschalten dauert es nur wenige Sekunden bis die Reinluftatmosphäre der ISO Klasse 5 aufgebaut ist.
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