Achema 2018 Ins Netz gegangen: Darum ist die Achema 2018 "connected" wie nie

Autor / Redakteur: Dominik Stephan* / Dominik Stephan |

Wirkstoff für’s Wachstum: Die Achema 2018 setzt voll auf Vernetzung – Die Prozess-Industrie macht sich fit für die Zukunft: Die Achema 2018 bietet mit der Verknüpfung der Wertschöpfungsketten, dem Labor der Zukunft und dem Pharmalogistik-Hotspot viel mehr als „nur“ Chemie.

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International wie nie, professionell wie eh und je: Die Achema ist das globale Epizentrum der Chemie und Prozess-Industrie
International wie nie, professionell wie eh und je: Die Achema ist das globale Epizentrum der Chemie und Prozess-Industrie
(Bild: PROCESS; Bild © GreenOptix – stock.adobe.com; Quelle: DECHEMA)

Wirkstoff für zukünftiges Wachstum: Auf der Achema vernetzt sich die Prozessindustrie nicht nur im Internet der Dinge: Tatsächlich ist die Leitmesse der Chemie in ihrer 32. Auflage so „connected“ wie nie. Wenn Biotechnologie und Chemie zusammen ganz neue Synthesewege vom Gen bis zum Produkt entwickeln, vernetzte Feldgeräte und Cloud-Computing die Prozessführung flexibilisieren oder die Pharmaproduktion der Zukunft aus dem Modul-Baukasten zusammengestellt wird, bleibt für Silodenken wenig Platz.

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Das unterstreichen auch die nackten Zahlen: 2018 rechnen die Veranstalter mit über 3800 Ausstellern und 170 000 Teilnehmern aus 100 Ländern, wobei der Anteil internationaler Firmen 2018 nochmals steigen soll. Damit bleibt die Achema weiterhin weltweite Spitze – kein anderes Branchenevent kann mit einer ähnlichen Beteiligung punkten, so die Veranstalter. Und auch bei den Besuchern bringt die Messe geballtes Praxis-Know-how zusammen: Mit 40 % Ingenieuren, 19 % Meistern, Technikern oder Laboranten und 14 % Chemikern und Physikern aus aller Welt wird das Event zur Drehscheibe der Ideen und Innovationen.

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Bei Spezialisten aus der Pharmazeutischen Industrie dürften besonders die Ausstellungsbereiche Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik mit 387 Ausstellern. Wer in der Forschung, Qualitätssicherung oder der Produktentwicklung tätig ist, kann auf 669 Aussteller im Bereich Labor und Analyse und 161 in Forschung und Entwicklung gespannt sein.

Containment

Der Trend zur Spezialisierung und zu immer potenteren Wirkstoffen erfordert hermetisch geschlossene Prozesse. Die Konsequenz: Zukünftig werden deshalb immer mehr Produktionsprozesse als Containment-Systeme aufgebaut werden müssen. Welche Herausforderungen stellt der Trend zu kleineren Chargen, maximaler Flexibilität und natürlich höchstmöglicher Sicherheit? Antworten von bedienerlosen, robotergesteuerten Prozessen über Einweg-Reaktoren und CIP/SIP-Prozessen gibt es auf der Achema in Halle 3.0 und 3.1.

Labor 4.0

Alles vernetzt: Das industrielle Internet der Dinge soll die Brücke zwischen physischer und virtueller Welt schlagen. Unter dem Stichwort Industrie 4.0 arbeiten Anlagenbauer, Automatisierer und Software-Entwickler fieberhaft an der vernetzten Produktion von morgen. Wird das Labor abgehängt? Wer nicht auf die Zukunft warten will, kann in den Hallen 4.1 und 4.2 schon einmal eine kleine Zeitreise unternehmen.

Pharmalogistik

Von der Arzneimittelsicherheit über die Rückverfolgbarkeit bis zur Temperaturkontrolle: Die Pharmalogistik muss die gesamte Lieferkette im Blick haben. Egal, ob global oder lokal – unter den novellierten GDP (Good Distribution Practices) müssen die Pharmazeutika-Hersteller für ihre Arzneimittel eine durchgängige Einhaltung der Vorgaben sicherstellen. Währenddessen sorgen Rückverfolgbarkeit und Track&Trace für ständig wachsende Datenmengen – die Pharmalogistik wird digital. Wer das Thema nicht nur als Kostenfaktor sondern als Chance begreifen will, findet beim Logistik-Hotspot in Halle 1.1 Inspiration und Lösungen.

Mechanische Verfahren

Mechanische Verfahren und Schüttguttechnik haben es manchmal schwer, angesichts von Schlagwörtern wie Digitalisierung oder IoT Gehör zu finden. Und doch: In Zeiten immer komplexerer Produkteigenschaften bei gleichzeitig steigenden Qualitätsansprüchen zeigt sich die Branche revolutionärer als erwartet.

Spätestens, wenn man bedenkt, dass die Nanotechnologie ohne mechanische Verfahren nicht denkbar wäre, präsentiert sich der vermeintliche Saurier erstaunlich revolutionär. Und zu guter Letzt gibt es auch in einer klassischen Branche wie den mechanischen Verfahren Raum für Industrie 4.0 – Halle 5.0, 5.1, 6.0.

Automatisierung

Ohne Messtechnik und ohne Automatisierung stände die Prozess­industrie still. In Halle 11 auf der Achema 2018 werden sich daher Hersteller, Anwender und Verbände zum intensiven Erfahrungsaustausch treffen. Dabei hat das Schlagwort Industrie 4.0 in den vergangenen zwei Jahren der Branche einen gewaltigen Schub gegeben.

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