Gefahrstoffarbeitsplatz Gefahrstoffarbeitsplätze: Spezialanfertigung oder Serienlösung?

Redakteur: Anke Geipel-Kern |

Modulare Gefahrstoffarbeitsplätze passen sich an die Bedürfnisse im Chemiebetrieb an. Mit einem Baukastensystem schlagen Betreiber zwei Fliegen mit einer Klappe: schnelle Lieferung dank Serienfertigung und trotzdem maßgeschneiderte Anfertigung.

Anbieter zum Thema

Sonderarbeitsplatte mit Spezialbecken zur Ultraschallreinigung (Asecos)
Sonderarbeitsplatte mit Spezialbecken zur Ultraschallreinigung (Asecos)

Klebe-, Reinigungs- oder Umfüllarbeiten gehören in vielen Betrieben zum Alltag. Doch bei aller Routine darf nie vergessen werden, dass bei der Arbeit mit Gefahrstoffen giftige Gase und Partikel in die Luft gelangen können. Der Gesetzgeber verpflichtet Arbeitgeber daher mit der Gefahrstoffverordnung, ihre Beschäftigten wirksam vor gesundheitsschädlichen Stoffen zu schützen. Deshalb gehört ein Gefahrstoffarbeitsplatz in der Regel zur Basisausstattung eines Chemiebetriebs.

Da jeder Betrieb andere räumliche Gegebenheiten hat und die Gefahrstoffe immer wieder andere sind, wäre es ideal, wenn sich jeder Nutzer serienmäßig seinen benötigten Gefahrstoffarbeitsplatz mittels „Baukastensystem“ zusammenstellen könnte. Genau das hat sich auch der Hersteller Asecos in Gründau gedacht. Hier stellt man modulare Lösungen her, die individuell auf die Tätigkeiten in den jeweiligen Betrieben abgestimmt sind. „Die verschiedenen Bedarfe der verschiedenen Betriebe können so schon standardmäßig gut abgedeckt werden“, erklärt Walter Bolik, Produktmanager Lufttechnik bei Asecos.

Serienmäßig Individuallösungen

Entscheiden kann man sich beispielsweise zwischen unterschiedlichen Abmessungen von 900 mm bis 5400 mm Breite sowie unterschiedlichen Höhen und Tiefen, die wiederum mit den einzelnen Breiten kombiniert werden können. Vorhandener Platz kann damit optimal ausgenutzt werden.

Je nachdem, welche Gefahrstoffe am Arbeitsplatz genutzt werden sollen, sind Arbeitsflächen aus entsprechend geeigneten Materialien wählbar, wie beispielweise aus Edelstahl für gröbere Arbeiten oder mit Melaminharzbeschichtung bei der Verwendung aggressiver Stoffe. Für entsprechende Arbeitsabläufe können bedarfsweise Becken oder sonstige Einbauten integriert werden. Auch die Medienversorgung ist in diversen Ausführungen möglich, ob Wasser, Strom, Gas, Druckluft oder sonstige Versorgungen benötigt werden. Ebenso kann die Position der Versorgungsmedien individuell bestimmt werden. Des Weiteren steht der Einbau von Untergestellen oder Unterbauschränken zur Ver- und Entsorgung der Gefahrstoffe zur Auswahl. Summiert man die einzelnen möglichen Module auf, erhält man mehr als 1000 verschiedene Arbeitsplätze, aus denen der Nutzer sein Modell wählen kann – je nach Bedarf.

Lesen Sie den Expertentipp auf Seite 2

(ID:30429390)