Chemiefabriken in der Nähe von Chinas viertgrößter Stadt Tianjin werden ab September zu den Nutznießern einer futuristischen Kläranlage gehören, die dort gerade eingeweiht worden ist. Das neue Dongjiao-Klärwerk ist die größte, im Untergrund versenkte Anlage zur Abwasseraufbereitung Asiens.
Mit dem Format „China Market Insider“ berichtet PROCESS regelmäßig über den chinesischen Chemie- und Pharmamarkt.
Peking/China – Auf einer Fläche von 422.300 Quadratmetern, was in etwa der Größe von 60 Fußballfeldern entspricht, werden ab dem nächsten Monat 600.000 Kubikmeter Abwasser mit modernster Technologie gefiltert werden und der Chemieindustrie, sowie Wärmekraftwerken in Tianjin zur Nutzung überlassen werden.
100,000 Tonnen aufbereitetes Abwasser werden in einem mehrstufigen Verfahren in Sedimentationstanks, mit Hilfe von Ozon und UV-Strahlen und in einer Umkehr-Osmoseanlage gewonnen, für die rund 3,7 Milliarden Yuan (rund 451 Millionen Euro) investiert worden sind.
Der Großteil der Technologie sei unterirdisch verbaut worden und eine Lärm- und Geruchsbelästigungen der Anwohner seien so gut wie nicht existent. Darüber ist ein Park entstanden, der neben der ortsansässigen Chemieindustrie von einem Teil des zurückgewonnenen Wassers profitieren wird. Das Regen- und Bewässerungswasser des Parks wird wieder aufgefangen und erneut aufgearbeitet.
Die Abwässer von knapp zwei Millionen Menschen können behandelt werden. Das Projekt ist Teil einer landesweiten Anstrengung der chinesischen Regierung, die Premier Li Keqiang im Jahr 2016 unter dem Titel „Schönes China“ für die Periode des 13. Fünf-Jahresplans ausgerufen worden war. Parallel zur Aktion „der Himmel ist blau”, in deren Rahmen Projekte zur Verbesserung der Atemluft geplant und finanziert wurden, sind Investitionen in die Reinhaltung und Wiederaufbereitung von industriellem und städtischem Abwasser in Angriff genommen worden.
Das Ausmaß dieser Anstrengungen ist, wie so viele Projekte Chinas, gigantisch. Hunderte von Millionen Menschen, besonders in ländlichen Gebieten Chinas, sind in den vergangenen fünf Jahren erstmals mit wirklich sauberem Trinkwasser versorgt worden. Zu Beginn, im Jahr 2016, waren noch 61,5 % des chinesischen Grundwassers und 28,8 % der wichtigsten Flüsse des Landes als „ungeeignet für menschlichen Kontakt” eingestuft worden.
* Henrik Bork, langjähriger China-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Rundschau, ist Managing Director bei Asia Waypoint, einer auf China spezialisierten Beratungsagentur mit Sitz in Peking.. „China Market Insider“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Vogel Communications Group, Würzburg, und der Jigong Vogel Media Advertising in Beijing.
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Stand vom 15.04.2021
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