Millionen-Projekt Evonik investiert in C4-Produktionsverbund in Marl

Redakteur: MA Alexander Stark |

Mit einer Investition von rund 15 Millionen Euro beabsichtigt Evonik seinen C4-Produktionsverbund in Marl erheblich auszubauen. Durch gezielte Debottlenecking-Maßnahmen soll sich die dortige Produktionskapazität für sogenannte Isobutenderivate bis Dezember 2021 um deutlich über 50 % erhöhen.

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Investition in drei Produktbereiche: Tert. Butanol (TBA), Di-Isobuten (DiB) und 3,5,5-Trimethylhexanal (TMH)
Investition in drei Produktbereiche: Tert. Butanol (TBA), Di-Isobuten (DiB) und 3,5,5-Trimethylhexanal (TMH)
(Bild: ©Zffoto - stock.adobe.com)

Marl – Im Isobutenteil des Produktionsverbunds von Evonik in Marl werden die Produkte TBA, DiB und TMH hergestellt. Sie erfreuen sich steigender Nachfrage und weisen auch in Zukunft hohe Wachstumspotentiale auf. Deshalb investiert das Unternehmen rund 15 Millionen Euro in diesen Produktionsverbund für synthetische Hochleistungsschmierstoffe. Zudem wird die Logistik weiter ausgebaut, um die Kunden noch flexibler beliefern zu können: sowohl in Bezug auf die abgefragten Mengen als auch in Bezug auf die Lieferzeit.

Ein weiterer Vorteil der Investition: Die Reinheit für das Produkt TMH steigt von > 88 % auf > 96 %. Das bedeutet, dass die Kunden TMH künftig ohne zusätzliche Aufreinigung direkt im eigenen Produktionsprozess einsetzen können und so Zeit und Geld sparen sollen.

Hintergrund der Investition im Geschäftsgebiet Performance Intermediates ist die Weiterentwicklung der sogenannten petrochemischen Spezialitäten. Diese ergänzen die bekannten Klassiker wie MTBE, 1,3-Butadien oder DINP und sollen wesentlich dazu beitragen, dem Anspruch der 100%igen stofflichen Nutzung aller Rohstoffströme und somit unserem Nachhaltigkeits-Ansatz gerecht zu werden, hieß es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

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