Synthetische Kraft- und Brennstoffe Dena gründet mit Industriepartnern Power-to-X-Bündnis
Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) und Partner aus der Industrie haben die Global Alliance Power Fuels gestartet. Das international ausgerichtete Bündnis verfolgt das Ziel, globale Märkte für synthetische Kraft- und Brennstoffe auf Basis erneuerbarer Energien - die sogenannten Power-to-X-Verfahren - zu erschließen.
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Berlin – Das Bündnis Global Alliance Power Fuels wird von einem branchenübergreifenden Kreis von Wirtschaftsunternehmen getragen und soll ein breites Partnernetzwerk aus den Bereichen Forschung und Wissenschaft, Politik und Gesellschaft aufbauen. Analysiert werden u.a. internationale Märkte für Power Fuels und die Rahmenbedingungen für ihren Einsatz in verschiedenen Bereichen und Sektoren.
Power Fuels sind z.B. im Verkehr oder in der chemischen Industrie für eine weitreichende Einsparung von Treibhausgasen erforderlich. Im Jahr 2050 können sie allein in Deutschland einen Bedarf von 150 bis 900 Terawattstunden abdecken – insbesondere in Anwendungsbereichen, die sich durch eine direkte Nutzung erneuerbaren Stroms nicht oder nur schwer von Emissionen befreien lassen, so ein Ergebnis der im Juni veröffentlichten dena-Leitstudie Integrierte Energiewende.
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Power-to-X-Technologien
Roadmap für ein nachhaltiges Energiesystem mit Power-to-X
Power Fuels sind synthetische, gasförmige oder flüssige Kraft- und Brennstoffe, die mithilfe von erneuerbaren Energien erzeugt werden. Die Umwandlungsverfahren sind bekannt unter Begriffen wie Power to Gas (Strom zu Gas) und Power to Liquid (Strom zu Flüssigkeit). Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: als Kraftstoff im Verkehr, als Brennstoff zur Erzeugung von Wärme und Strom oder als Grundstoff in der chemischen Industrie. Power Fuels lassen sich – anders als Strom – flexibel speichern und transportieren.
Die dritte Säule der Energiewende
„Synthetische, erneuerbare Energieträger sind die dritte Säule für eine erfolgreiche Energiewende. Unsere Dena-Leitstudie und eine Reihe weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen verdeutlichen die Rolle von Power Fuels als Missing Link für einen ambitionierten, weltweiten Klimaschutz. Bei der Entwicklung der entsprechenden Technologien ist Deutschland Vorreiter. Deshalb ist es auch naheliegend, eine derartige internationale Plattform hier auf den Weg zu bringen“, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender Der dena-Geschäftsführung
Beim Auftakttreffen der Global Alliance Power Fuels in Berlin waren neben der Dena u.a. Daimler, der Deutscher Verband Flüssiggas, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Enertrag, das Iwo Institut für Wärme und Oeltechnik, Robert Bosch, die Uniper Kraftwerke sowie der Uniti Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen dabei.
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