Austritt von wassergefährdendem Stoff Brand im Werksteil Nord von BASF

Redakteur: MA Alexander Stark

Am Mittwoch brannte es im Werksteil Nord des BASF-Standorts Ludwigshafen. Dabei traten Methyldiethanolamin und Oxogas aus.

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Im Werksteil Nord des BASF Standorts in Ludwigshafen hat es nach einem Produktaustritt gebrannt. (Symbolbild)
Im Werksteil Nord des BASF Standorts in Ludwigshafen hat es nach einem Produktaustritt gebrannt. (Symbolbild)
(Bild: BASF)

Ludwigshafen – An einer Anlage im Werksteil Nord der BASF in Ludwigshafen sind Methyldiethanolamin und Oxogas ausgetreten. In Folge entstand ein Brand und kurzzeitig außerhalb des Werks sichtbare Rauchentwicklung. Über die Ursachen konnten das Unternehmen noch keine Aussagen treffen. Ein Mitarbeiter, der sich in der Nähe der Austrittsstelle befand, wurde vorsorglich zur Beobachtung in die Werksambulanz gebracht, konnte jedoch am gleichen Tag wieder in den Betrieb zurückkehren.

Über Kühlwasserkanäle sei eine Menge von maximal 650 kg Methyldiethanolamin sowie 50 kg Diethanolamin, ein Zersetzungsprodukt von Methyldiethanolamin, in den Rhein gelangt. Beide Stoffe sind als schwach wassergefährdend (WGK1) eingestuft. Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung der Produkte im Rhein sei nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen, so der Konzern. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben.

Der Brand konnte unter Kontrolle gebracht und dem Unternehmen zufolge von der Werkfeuerwehr auf ein lokal begrenztes Anlagenteil eingedämmt werden. Überschüssige Gase wurden bestimmungsgemäß über Fackeln verbrannt.

Die Umweltmesswagen des Konzerns waren innerhalb und außerhalb des Werksgeländes zur Erfassung von Luftemissionen unterwegs. Es seien jedoch keine erhöhten Werte festgestellt worden, teilte das Unternehmen mit.

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