Biotechnologische Arzneimittel Amgen baut Biopharma-Anlage in den USA
Der Grundstein ist gelegt: In Rhode Island im Osten der USA errichtet Amgen eine moderne Anlage zur Herstellung von biotechnologischen Arzneimitteln. Damit werden in Zukunft fast ein Dutzend Produktionsanlagen von Amgen weltweit für eine kontinuierliche Lieferbarkeit von Biopharmazeutika sorgen.
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München – Die neue Produktionsanlage in den USA wird das von Amgen gesammelte technologische Know-How der letzten 40 Jahre nutzen. Die Biomanufacturing-Prozesse der nächsten Generation sind laut dem Unternehmen mit einem geringeren Energie- und Wasserverbrauch umweltfreundlicher und zugleich produktiver, weil sie eine größere Zelldichte und somit einen höheren Ertrag ermöglichen. Die Besonderheit der neuen Produktionsstätte ist es, dass sie aus kleineren und flexibleren Anlagen besteht, die schnell an die Herstellung weiterer Biopharmazeutika angepasst werden können.
Lieferverzögerungen von Arzneimitteln können die Behandlung von Patienten negativ beeinflussen. Daher setzt Amgen einen besonderen Fokus auf ausreichende Produktionsmöglichkeiten. Das Biotech-Unternehmen investiert in innovative Produktionsanlagen, um konstante Bedingungen, gleichbleibende Qualität und eine ständige Lieferbarkeit zu gewährleisten. "Wir hatten noch nie einen Lieferengpass. Dank der lückenlosen Überwachung der kompletten Herstellungs- und Lieferkette konnten wir bislang unsere Patienten jederzeit mit den Arzneimitteln versorgen, die sie benötigen", sagt Roman Stampfli, Geschäftsführer von Amgen.
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Biotechnologie
Trotz Umsatzrückgang – Amgen blickt optimistisch auf 2018
Die Herstellung von biotechnologischen Arzneimitteln ist eine hochkomplexe Angelegenheit. In Bioreaktoren produzieren lebende, gentechnisch veränderte Zellen, insbesondere Bakterien, Hefen, aber auch einige Säugetierzellen, den gewünschten Wirkstoff. Die Produktion findet innerhalb einer optimalen, kontrollierten Umgebung für die sehr empfindlich reagierenden Zellstämme statt. Die Bedingungen werden hinsichtlich Nährstoffe, Temperatur, pH-Wert und Druck in den Bioreaktoren permanent überwacht. „Bei der Produktion von Biopharmazeutika ist es essentiell, trotz der vielen beeinflussenden Faktoren jegliche Art von Qualitätsschwankungen zu vermeiden", erläutert der Amgen-Geschäftsführer.
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