Thyssen-Krupp Industrial Solutions Umbau bei Thyssen-Krupp – Was ändert sich für den Großanlagenbau?

Redakteur: Anke Geipel-Kern

Im Großanlagenbau stehen die Zeichen auf Sturm. Deshalb baut Industrial Solutions, die Anlagenbausparte von Thyssen-Krupp, kräftig um. Um schlagkräftiger zu werden, fällt künftig eine komplette Managementebene weg.

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Jens Michael Wegmann, seit Oktober 2015 CEO des Geschäftsbereichs Industrial Solutions von Thyssenkrupp, will durch den Umbau schneller werden.
Jens Michael Wegmann, seit Oktober 2015 CEO des Geschäftsbereichs Industrial Solutions von Thyssenkrupp, will durch den Umbau schneller werden.
(Bild: Thyssenkrupp HQ Entrance / Foto-dus / BY-SA 4.0)

Aus der Thyssen-Krupp-Zentrale aus Essen kamen zuletzt einige Hiobsbotschaften. Erst das Ausscheiden aus dem australischen U-Boot-Deal, und auch sonst lief es im ersten Halbjahr nicht gut. Laut Handelsblatt online rechnet Konzernchef Heinrich Hiesinger für das Geschäftsjahr 2015/16 (per Ende September) nur noch mit einem operativen Gewinn von mindestens 1,4 Milliarden Euro, nachdem zuvor bis zu einer halben Milliarde mehr im Raum gestanden hatte.

Konzernumbau und dann?

Ob der nun bekannt gegebene Konzernumbau es richten wird, muss die Zukunft zeigen. Jedenfalls plant der Stahlkonzern massive Änderungen und die betreffen u.a. den Geschäftsbereich Industrial Solutions, der den Spezial- und Großanlagenbau des Konzerns bündelt.

Eine ganze Managementetage fällt weg und die bisherigen Business Units Resource Technologies und Process Technologies werden aufgelöst. Die zuvor organisatorisch nachgeordneten sogenannten Operating Units im Großanlagenbau werden teils neu strukturiert und zu Business Units aufgewertet.

Diese Einheiten tragen künftig die weltweite Verantwortung für die Weiterentwicklung ihres Geschäfts, die Abwicklung von Projekten und das Ergebnis. Sie berichten direkt an den Vorstand der Business Area Industrial Solutions.

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