Industrie 4.0 im Wasserwerk Trinkwasser 4.0? Klare Sache!

Autor / Redakteur: Yannick Büntig* / Dominik Stephan

Industrie 4.0 im Wasserwerk: Eine automatisierte Funktionsüberwachung macht’s möglich – Leistungsfähige und zuverlässige Lösungen zur intelligenten Vernetzung und Prozess-Automatisierung sind auch in der Trinkwasseraufbereitung gefordert. Besonders Lösungen zur „Preventive Maintenance“ sind heiß begehrt, da ungeplante Ausfälle von zentralen Bauteilen häufig hohe Folgekosten verursachen. Gesucht sind Komponenten, die mitdenken.

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(Bild: © cirquedesprit - Fotolia)

Technologische Innovationen aus den Bereichen der IT, Sensorik und Automatisierung, wie sie unter dem Begriff „Industrie 4.0“ gehandelt werden, schaffen heute auch in der Was­serwirtschaft neue Möglichkeiten bei der Prozesssteuerung von Systemen.

Denn Trinkwasser ist ein zentrales und wertvolles natürliches Lebensmittel, dessen Qualität und Produktsicherheit zu jeder Zeit gewährleistet sein muss. Beim Wassermanagement stehen deshalb Aspekte wie Qualitätsmonitoring und -sicherung, Sicherheit („Water Safety Plan“) und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt.

Durch Automatisierung der Prozesse sowie die intelligente Vernetzung der am Prozess beteiligten Anlagen/Systeme (und Menschen) lassen sich die Anlagensicherheit und -verfügbarkeit verbessern sowie die Material- und Wartungskosten optimieren und so die Kosten für die Wasser- und Abwasseraufbereitung insgesamt senken. Immer häufiger wird dabei in Anlehnung an Industrie 4.0- Standards von „Trinkwasseraufbereitung 4.0“ gesprochen.

Was hat Industrie 4.0 ...

Dieses Schlagwort stammt ursprünglich aus der Produktions- und Fertigungstechnik und steht „für eine intelligente Vernetzung von dezentralen autonomen, sich situativ selbst steuernden, selbst konfigurierenden, wissensbasierten, sensorgestützten und räumlich verteilten Anlagen“ (Definition Fraunhofer).

In der modernen Wasseraufbereitung stehen zwei Aspekte im Mittelpunkt: zum einen die fehlerfreie Aufbereitungsleistung, zum anderen die zuverlässige Funktion ohne Ausfälle. Denn Störungen führen letztlich zu Einbußen bei Effizienz, Zuverlässigkeit und der Funktionsfähigkeit der Anlage.

...mit Wasser zu tun?

Beide Aspekte werden heute durch automatisierte Prozesse (fern-)überwacht. Moderne Ultrafiltrationsanlagen wie die der Firma Seccua verfügen über intelligente Steuerungssysteme, die helfen, die hohen technischen Anforderungen so benutzerfreundlich wie möglich umzusetzen. So steuert die standardisierte Seccua Control Pro auf Wunsch den gesamten Aufbereitungsprozess vollautomatisch, kann sich bei Bedarf aber auch auf den Ultrafiltrationsprozess beschränken und in eine übergeordnete Steuerungstechnik eingebunden werden.

Seccua-Anlagen verfügen über On-Board Intelligenz für einen vollautomatischen Betrieb, einschließlich der vollautomatischen und hochauflösenden Membranüberwachung („Integritätstest“), der Alarmweitergabe auch an Mobilfunkgeräte und des Remote-Zugriffs.

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