Simulation in der Planung So erhöht Simulation die Anlagenverfügbarkeit

Autor / Redakteur: Torsten Hellenkamp / Anke Geipel-Kern

Keine Produktionsanlage ist vor Störungen gefeit, aber auch planmäßige Wartungsarbeiten mindern die Produktivität der Anlage. Wie Simulation die Verfügbarkeit in der Prozessindustrie erhöhen kann, erfahren Sie von unserem Autor, wenn Sie den Beitrag anklicken.

Anbieter zum Thema

Unseren Autor Thorsten Hellenkamp ( Head of Consulting der INOSIM Consulting GmbH, Dortmund) können Sie life auf dem Digital Plant Kongress erleben.
Unseren Autor Thorsten Hellenkamp ( Head of Consulting der INOSIM Consulting GmbH, Dortmund) können Sie life auf dem Digital Plant Kongress erleben.
(Bild: Inosim)

In der chemischen Prozessindustrie ist die Verfügbarkeit bei Wartung und Störungen ein sensibles Problem. Fällt eine Produktionseinheit aus, stehen oft die vor- und nachliegenden Prozessbereiche still, im Extremfall gar der ganze Betrieb. Immense Ausfallkosten sind häufig die Folge. Um gegen solche Risiken Abhilfe zu schaffen, wird bereits im Planungsstadium Simulationstechnologie genutzt.

Sie ermöglicht einen umfassenden Blick auf die Störungsanfälligkeit einer Anlage, ihrer Einheiten und des gesamten Produktionsprozesses. So werden Risiken identifizierbar und kalkulierbar. Simulation als zentrales Element des Instandhaltungsmanagements ermöglicht das Design und den Betrieb störungsminimierter Anlagen.

Störungen berechenbar machen

Ein Global Player der chemischen Industrie plante den Bau einer neuen Produktionsanlage für eine Feinchemikalie. Die geplante Anlage war einsträngig und enthielt verschiedene, aufeinander folgende Reaktions- und Aufreinigungsschritte im absatzweisen und semikontinuierlichen Betrieb. Da innerhalb der Anlage nur wenig Pufferkapazität zur Verfügung stehen würde und eine strikte Trennung der einzelnen Chargen gewährleistet werden musste, war von vornherein absehbar, dass die Anlage besonders anfällig für Störungen sein würde: Ein Störungsereignis auf wenigen Anlagenteilen würde den gesamten Betrieb beeinflussen und ins Stocken bringen.

Erfahrungsgemäß lassen sich solche dynamischen Einflüsse nicht mittels statischer Betrachtung der Einzelverfügbarkeiten analysieren, sondern nur mit einer ganzheitlichen Betrachtung der geplanten Anlage.

Diese lässt sich angesichts der Komplexität, Dynamik und Interdependenz moderner Anlagen nur durch den Einsatz von Prozess-Simulations-Software gewährleisten. Das Unternehmen, das die Anlage plante, beauftragte daher einen externen Dienstleister, mithilfe der Standardsoftware Inosim Professional vorab eine ganzheitliche Analyse des zu erwartenden Störungs- und Wartungsverhaltens vorzunehmen.

Wie ein reales Simulationsmodell entsteht, erfahren Sie auf der nächsten Seite

(ID:35494490)