Drucklufttechnik Comvac Neue Kompressoren und Verdichter auf der Comvac
Im Laufe ihres Maschinenlebens verursachen Kompressoren, Gebläse oder Vakuumerzeuger weit mehr an Energiekosten, als ursprünglich als Investitionskosten anfallen. Kein Wunder also, dass auch auf der diesjährigen Comvac, internationale Leitmesse der Druckluft- und Vakuumtechnik (8. bis 12. April), viele Aussteller die Energieeffizienz ihrer Systeme in den Vordergrund stellen.
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Druckluft wird in vielen Produktionsprozessen angewandt – ob in der Automatisierung, in der Verfahrenstechnik, zum Trocknen, zum Transport pulveriger Güter oder zum Betrieb von Werkzeugen, Hebezeugen und Verpackungseinheiten.
Die Industrie sucht daher Wege, diesen Energieträger möglichst effizient bereitzustellen. An der Luftmenge, der Druckluftqualität und dem Druckband kann jedoch nur bis zu einem bestimmten Punkt eingespart werden, denn Zuverlässigkeit, Qualität und Sicherheit dürfen nicht leiden. Weiteres Einsparpotenzial ist für Anwender jedoch bei den Betriebskosten zu heben.
Wärmerückgewinnung auch mit „alten“ Kompressoren möglich
Bei der Erzeugung des Energieträgers Druckluft seien noch Energieeffizienzpotenziale zu heben, stellt der Kompressoren-Hersteller Boge heraus. Der Wirkungsgrad der Druckluft, also das Verhältnis von abgegebener zu zugeführter Leistung, könne aber durch Wärmerückgewinnung auf bis zu 95 Prozent erhöht werden. Denn bei der Erzeugung der Druckluft wird ein großer Teil der Energie in Wärme umgewandelt. Diese nutzbar zu machen, haben sich Boge und andere Comvac-Aussteller auf die Fahnen geschrieben.
Moderne wassergekühlte Kompressoren seien heute entsprechend vorgerüstet, um ein Wärmerückgewinnungssystem einfach zu integrieren, erklärt Dr.-Ing. Uwe Kaiser, Entwicklungsleiter bei Boge Kompressoren. Doch auch für ältere Maschinen, die noch ohne Wärmerückgewinnung arbeiten, halten die Anbieter inzwischen Lösungen bereit. Boge beispielsweise stellt ein entsprechendes System unter dem Namen Duotherm vor: „Wir werden in Hannover einen Wärmetauscher zeigen, der sich an vorhandene Anlagen aus unserem Haus und auch an Fremdfabrikate anschließen lässt“, so Kaiser.
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