Bündelung von Nachhaltigkeitsaktivitäten Lanxess koppelt Vorstandsvergütung an Nachhaltigkeitsziele

Redakteur: MA Alexander Stark

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess macht Nachhaltigkeit zur Chefsache: Seit Jahresbeginn gilt ein neues Vergütungssystem für den Vorstand. Rund ein Drittel der variablen Vergütung wird daran geknüpft, inwiefern das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsziele erreicht.

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Künftig knüpft Lanxess seine Nachhaltigkeitsaktivitäten an die Vorstandsressorts.
Künftig knüpft Lanxess seine Nachhaltigkeitsaktivitäten an die Vorstandsressorts.
(Bild: Lanxess)

Köln – 2019 hatte sich Lanxess zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Ein neues Vergütungssystem für den Vorstand soll dieses Ziel nun noch stärker im Unternehmen verankern. Konkret fließen für 2021 die Leistungen des Unternehmens bei Klimaschutz und Arbeitssicherheit in das Bewertungssystem ein. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütung hängt nun zu 80 % vom operativen Ergebnis (Ebitda vor Sondereinflüssen) und zu 20 % von der Arbeitssicherheit ab, gemessen an den Unfällen mit Ausfalltagen.

Die langfristige variable Vergütung richtet sich seit Jahresbeginn zu rund 60 % nach der Kursentwicklung der-Aktie relativ zum MSCI World Chemical Index und zu rund 40 % nach der Senkung von Treibhausgas-Emissionen. Das neue Vergütungssystem wird den Aktionärinnen und Aktionären auf der Hauptversammlung am 19. Mai 2021 zur Billigung vorgeschlagen.

Darüber hinaus hat der Spezialchemie-Konzern das Thema Nachhaltigkeit direkt an seine Vorstandsressorts geknüpft. Das umfasst die Bereiche Klimaschutz und Energie, Gesundheits- und Umweltschutz, Produkte und zirkuläre Wertschöpfungsketten, Mitarbeiter und Unternehmenskultur sowie transparente Berichterstattung zur Nachhaltigkeitsleistung. Im neu geschaffenen „Sustainability Committee“ entscheiden die Vorstandsmitglieder gemeinsam über zentrale Nachhaltigkeitsprojekte.

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