Zusammenarbeit Evonik stiftet Professur für organische Chemie an der RUB

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Hüser

Evonik Industries stiftet eine Professur für organische Chemie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Ab dem kommenden Wintersemester forscht und lehrt der Chemiker Prof. Lukas J. Gooßen als Inhaber der Stiftungsprofessur an der Hochschule. Die Professur wird über fünf Jahre inklusive Personal- und Sachmitteln mit 750 000 Euro finanziert.

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Prof. Uta Hohn, Prorektorin für Struktur und Planung, Prof. Lukas J. Gooßen, Professor für organische Chemie, Dr. Felix Müller, Evonik Innovation Networks & Communication (v.l.n.r.) bei der Überreichung der Ernennungsurkunde.
Prof. Uta Hohn, Prorektorin für Struktur und Planung, Prof. Lukas J. Gooßen, Professor für organische Chemie, Dr. Felix Müller, Evonik Innovation Networks & Communication (v.l.n.r.) bei der Überreichung der Ernennungsurkunde.
(Bild: Evonik)

Bochum – Die Prorektorin für Planung und Struktur der Ruhr-Universität, Prof. Uta Hohn, überreichte dem 46-Jährigen offiziell seine Ernennungsurkunde. Damit ist die Nachfolge von Prof. Günter von Kiedrowski gesichert. Kiedrowski wird in den Ruhestand gehen.

Den Chemiekonzern und die Ruhr-Universität verbindet eine mehrjährige Zusammenarbeit, auch über das Chemie-Exzellenzcluster Resolv (Ruhr Explores Solvation). „Die Stiftungsprofessur ist ein weiterer Baustein unserer engen Kooperation“, sagt RUB-Rektor Prof. Axel Schölmerich. Dank des Engagements von Evonik gewinne die Universität einen ausgewiesenen Experten im Bereich der Katalyseforschung, der das Profil der Fakultät für Chemie und Biochemie sehr gut ergänze.

Gooßens´ Werdegang

Lukas Gooßen, geboren in Bielefeld, studierte Chemie an den Universitäten Bielefeld, Michigan und Berkeley und promovierte 1997 an der TU München. Nach einem Postdoktoranden-Aufenthalt am Scripps Research Institute in San Diego (USA) im Arbeitskreis des Chemie-Nobelpreisträgers Prof. K. Barry Sharpless, arbeitete er knapp zwei Jahre in der zentralen Forschung von Bayer. Er habilitierte 2004 am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim und setzte seine Forschung als Heisenbergstipendiat an der RWTH Aachen fort. Ab 2005 war er Professor an der TU Kaiserslautern am Lehrstuhl für Organische Chemie.

„Das wissenschaftliche Umfeld an der RUB mit Forschern von Weltrang, die Strahlkraft des erfolgreichen Excellenzclusters Resolv und die Einbindung von Evonik machen diese Position einzigartig. Ich freue mich sehr darauf, in Bochum tätig zu sein“, sagt Gooßen. Die Räumlichkeiten für die Professur stellt das erst im Mai 2016 eingeweihte „Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse“ (Zemos) auf dem Campus der Ruhr-Universität zur Verfügung.

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