Kreislauf für EPSErste industrielle Anlage für das Recycling von EPS-Dämmstoffen nimmt Regelbetrieb auf
Quelle:
Industrieverband Hartschaum e. V.
Lesedauer: 1 min
Drei deutsche EPS-Dämmstoff-Hersteller, Mitglieder des Industrieverbandes Hartschaum e.V. (IVH), haben 2022 die niederländische Poly-Styrene-Loop-Anlage aus der Insolvenz gerettet. Diese konnte jetzt in den Regelbetrieb übergehen.
Mit dem physikalischen Recyclingverfahren können in Terneuzen derzeit jährlich 3000 Tonnen HBCD-haltiges Material recycelt werden.
(Bild: Industrieverband Hartschaum e.V.)
Die PS-Loop-Anlage im niederländischen Terneuzen ist die erste industrielle Einrichtung für das Recycling von EPS-Dämmstoffen – auch bekannt als Styropor – aus Abriss- und Sanierungsarbeiten. Sie ermöglicht die Wiederverwertung HBCD-haltiger Polystyrol-Schaumstoffe im industriellen Maßstab.
PS Loop ist zu 100 % eine Tochter der German EPS Converters (GEC) Group. Darunter versammeln sich die drei deutschen EPS-Hersteller Karl Bachl Kunststoffverarbeitung, das Brohlburg Dämmstoff- u. Recyclingwerke sowie Rygol Dämmstoffe.
Über 17 Millionen Euro wurden in den Aufbau der Anlage investiert. Zudem wurde das Projekt durch Partner aus Wirtschaft und Politik sowie Fördermittel der Europäischen Union unterstützt.
Ein Jahr vor der Rettung aus der Insolvenz war es dem Leuchtturmprojekt gelungen, erstmals in der Geschichte HBCD-haltiges EPS-Dämmmaterial zu recyceln. HBCD wurde seit den 1960er Jahren als Flammschutzmittel in Schaumstoffdämmplatten verwendet und galt lange Zeit als beste Lösung zur Umsetzung nationaler Brandschutz-Vorschriften. Mittlerweile kommen jedoch alternative Flammschutzmittel zum Einsatz, da HBCD 2016 verboten wurde. Dieses Verbot hatte allerdings auch zur Folge, dass Zigtausend Tonnen HBCD-haltiger Polystyrol (PS)-Schaumstoffabfälle nicht mehr wie gewohnt recycelt werden können. Dank des Recycling-Konzepts von PS Loop ist nun eine Wiederverwertung HBCD-haltiger PS-Schaumstoffe im industriellen Maßstab möglich. Das Resultat ist ein vollwertiger PS-Rohstoff, der für die Produktion neuer EPS-Dämmprodukte genutzt wird. Zudem wird bei dem Prozess Brom als wichtige Ressource wiedergewonnen.
Mit dem physikalischen Recyclingverfahren können in Terneuzen derzeit jährlich 3000 Tonnen HBCD-haltiges Material recycelt werden. Die maximale Ausbaustufe liegt bei 8000 Tonnen pro Jahr. Auf diese Weise werden CO2-Emissionen um bis zu 50 % gesenkt sowie Umwelt und Klima geschützt.
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Stand vom 15.04.2021
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