883-Millionen-Euro-Investition in Frankreich Eastman will massiv in chemisches Recycling investieren
Der französische Präsident Emmanuel Macron und der CEO von Eastman, Mark Costa, haben den Plan des Chemiekonzerns angekündigt, bis zu eine Milliarde Dollar (rund 883 Millionen Euro) in eine Anlage für molekulares Recycling von Kunststoffabfällen zu investieren.
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Paris/Frankreich – Eine neue Anlage in Frankreich soll die Technologie für Polyester-Recycling von Eastman nutzen, um jährlich bis zu 160.000 Tonnen schwer zu recycelnde Kunststoffabfälle zu recyceln, die derzeit verbrannt werden. Dazu will der Konzern bis zu 883 Millionen Euro in die Hand nehmen. Das Unternehmen ist damit der größte Investor auf der diesjährigen „Choose France“-Veranstaltung, die darauf abzielt, ausländische Investoren nach Frankreich zu locken.
Das mehrstufige Projekt umfasst Anlagen, die gemischte Kunststoffabfälle für die Verarbeitung vorbereiten, eine Methanolyse-Anlage zur Depolymerisation der Abfälle sowie Polymerlinien zur Herstellung einer Vielzahl von hochwertigen Materialien für Spezial-, Verpackungs- und Textilanwendungen. Eastman plant außerdem die Einrichtung eines Innovationszentrums für molekulares Recycling. Dieses Innovationszentrum soll alternative Recyclingmethoden und -anwendungen fördern, um die Verbrennung von Kunststoffabfällen zu verhindern und fossile Rohstoffe im Boden zu belassen. Die Anlage und das Innovationszentrum sollen bis 2025 in Betrieb genommen werden und rund 350 Arbeitsplätze schaffen, die indirekt zu weiteren 1500 Arbeitsplätzen in den Bereichen Recycling, Energie und Infrastruktur führen sollen.
Das Projekt von Eastman hat auch die Unterstützung einer Reihe globaler Marken gewonnen, die das molekulare Recycling als zentrales Instrument zur Verwirklichung der Kreislaufwirtschaft betrachten. LVMH Beauty, The Estée Lauder Companies, Clarins, Procter & Gamble, L'Oréal und Danone haben bereits Absichtserklärungen für mehrjährige Lieferverträge unterzeichnet.
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