Wasserstoff-Forum Die Zukunft spricht Wasserstoff - Sie auch?

Von Dominik Stephan |

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Chemie, Energie, Industrie, Verkehr - alle wollen Wasserstoff. Doch wie fit ist die Industrie für die Wasserstoff-Wende wirklich? Was ist erreicht und was ist noch zu tun? Wer Technologien, Lösungsansätze und wichtige Protagonisten der deutschen Wasserstoffwirtschaft kennenlernen will, findet ausgerechnet in Würzburg die Gelegenheit dazu.

Die Förderprozess-Foren 
(26./27. Septemper 2022) sind die Austauschplattform für Pumpenfachleute und Wasserstoffspezialisten.
Die Förderprozess-Foren 
(26./27. Septemper 2022) sind die Austauschplattform für Pumpenfachleute und Wasserstoffspezialisten.
(Bild: weerapong - stock.adobe.com)

Das kleinste Element des Periodensystems soll die größten Probleme lösen: Wasserstoff soll grüne Chemie und Hochöfen ohne Kohle genauso ermöglichen wie den CO2-neutralen Urlaubsflug. Sagenhafte 2,3 Billionen Euro Marktvolumen sehen Branchenexperten in dem leichten Gas. Wie diese Visionen Wirklichkeit werden sollen? Mit dem Know-How der Chemiefirmen, Gase-Spezialisten, Anlagenbauern und Komponentenzulieferern, kurz mit dem über 100 Jahre zurückreichenden Wasserstoff-Wissen der Prozessspezialisten. Während sich alle Augen auf die Industrie richten, sucht diese nach Antworten: Welche Technologien wären verfügbar? Was ist das besondere an Wasserstoffprozessen? Und wie werden Unternehmen fit für die H2-Wirtschaft? - Über diese Themen diskutieren die Teilnehmer der diesjährigen Förderprozess-Foren auf dem ersten Wasserstoff-Forum.

Wie wird die Wasserstoff-Wirtschaft Wirklichkeit? Die zentrale Frage der Defossilierung steht im Mittelpunkt der Einstiegskeynote von Dr. Florian Ausfelder, Leiter Fachbereich „Energie und Klima“ der Dechema: Wo stehen Industrie und Gesellschaft und wo wollen sie hin? Welche Möglichkeiten haben wir überhaupt realistischerweise und was ist konkret zu tun? Die Chemie setzt in nahezu jedem Defossilierungs-Szenario auf das leichteste Element des Periodensystems und will dafür über hundert Jahre Wasserstoff-Erfahrung in die Waagschale werfen.

DAS WASSERSTOFF-FORUM 2022

Das Wasserstoff-Forum vom 26. bis 27. September 2022 ist die Plattform für Wasserstofftechnologien und -lösungen für die Prozessindustrie: Erzeugen, Transportieren, Speichern und Nutzen stehen im Mittelpunkt der Best-Practices und Vorträge über technologische Entwicklungen. Machen Sie sich jetzt schon fit für die Wasserstoff-Wirtschaft der Zukunft!

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Ausfelders Vortrag beleuchtet die einzigartige Rolle die Chemie und Prozessindustrie an der Schnittstelle von Wasserstofferzeugung, Verteilung und Verbrauch spielen. Er diskutiert Handlungsoptionen und skizziert eine Roadmap in Richtung Zukunft.

Wasserstoff macht Energie speicherbar

Im Gegensatz zu Strom aus Windkraft und Solarenergie kann Wasserstoff langfristig gelagert werden und jederzeit durch umgekehrte Elektrolyse erneut in Energie umgewandelt werden. Diese Speicherfähigkeit ist das große Plus des Gases. So könnte man „grünen“ Wasserstoff ins Netz einspeisen und bestehende Kavernenspeicher nutzen – eine Idee mit Charme, die aber ein paar Randbedingungen benötigt, z.B. den richtigen Verdichter. Denn nicht jeder Kompressor kommt mit dem leichten Gas klar, weiß Dr.-Ing. Johann Lenz, Managing Director bei Kötter Consulting Engineers.

Welche Verdichterarten eignen sich überhaupt für den Einsatz mit Wasserstoff? Und was ist bei der schrittweisen Umstellung vorhandener Erdgasanlagen zu beachten? Im Vortrag schaut der Experte genauer hin und gibt praktische Ratschläge für die Wahl des richtigen Verdichters.

Global denken, lokal handeln

Um Wasserstoff in die Fläche zu bringen, werden nicht nur die großen überregionalen Projekte gebraucht, wie z.B. das Vorhaben „H2.Ruhr“, das bis zu 80.000 Tonnen grünen Wasserstoff und grünen Ammoniak pro Jahr an Kunden im Ruhrgebiet liefern soll. Entscheidend für die Wasserstoffinfrastruktur ist was vor Ort passiert und wie die lokalen Gegebenheiten genutzt werden können.

Förderprozessforen 2018: Impressionen und Abendveranstaltung
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Genau solche Projekte hat Dr. Markus Ostermeier Geschäftsführer der „Ostermeier H2ydrogen Solutions“ im Visier. Er wendet sich mit seinem Vortrag an die KMUs der Prozessindustrie und erklärt, welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen es für lokale Wasserstoffanwendungen gibt und gibt Tipps zur Projektierung und zu den Anwendungsbereichen.

Pumpen und Armaturen

Überall wo Wasserstoff erzeugt, gespeichert, gefördert oder von A nach B transportiert wird braucht man sie: Pumpen und Armaturen sind die Enabler der Wasserstoffwirtschaft und unverzichtbare Komponenten in der Wertschöpfungskette des leichten Gases. Dabei werden insbesondere an die Werkstoffe der eingesetzten Komponenten hohe Anforderungen gestellt, die sich im Detail von Projekt zu Projekt unterscheiden.

KSB ist einer der Wasserstoff-Pioniere und Christof Lindner, Global Key Account Manager & Business Developer des Unternehmens erklärt in seinem Vortrag, welche technischen Herausforderungen er in diesem neuen Anwendungsfeld sieht und mit welchen Komponenten, Lösungen und Services KSB bei Wasserstoffprojekten weiterhelfen kann.

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