Indische Chemieindustrie Der Lockruf Indiens

Redakteur: Anke Geipel-Kern

Welche Chancen bietet der indische Markt Chemieunternehmen? Was gilt es bei Investitionsprojekten zu beachten? Und welche Strategien zahlen sich für Konzerne und KMU wirklich aus? Das waren die Themen eines VCI-Workshops, auf dem Unternehmensvertreter aus erster Hand berichteten.

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Uwe Halder, Geschäftsführer der CHT R. Breitlich, hält den Aufbau einer eigenen Organisation mit einheimischem Marketing für einen Erfolgsfaktor mittelständischer Unternehmen. (Bild: VCI)
Uwe Halder, Geschäftsführer der CHT R. Breitlich, hält den Aufbau einer eigenen Organisation mit einheimischem Marketing für einen Erfolgsfaktor mittelständischer Unternehmen. (Bild: VCI)

„Der Lockruf des Goldes“ titelte einst Jack London und meinte damit die Goldfelder Kanadas, die Ende des 20sten Jahrhunderts die Menschen scharenweise in die Wildnis lockten, wo sie unter Einsatz ihres Lebens ihr Glück suchten. Ganz so widrige Bedingungen wie damals treffen die modernen Goldsucher unserer Tage, die sich auf in neue Märkte machen, heute zwar nicht mehr an, aber die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen. Das zeigt das Beispiel Indien, das seinen Lockruf zurzeit besonders in Richtung Chemiebranche schickt, und dem kaum ein Unternehmen widerstehen kann.

Der aufstrebende Subkontinent mit seiner nach westlichen Standards strebenden Bevölkerung ist mittlerweile die drittgrößte Volkswirtschaft Asiens, und weit über die Hälfte der Bevölkerung ist unter 40 Jahre alt. Das verspricht rasante Wachstumsraten, wie Vikram Hosangady von KMPG India auf dem VCI-Workshop „Chemiemärkte der Zukunft – Indien“ mit Zahlen belegt. Die Beratungsgesellschaft erwartet bis 2015 Zuwachsraten von 9,1 Prozent, in der Spezialchemie sogar von 12 Prozent.

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