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Leistung verdoppelt
5500 x 1750 mm misst der mit zahlreichen Siebmedien (Lochbleche, Boforroste, Maschen- oder Fingersiebe) ausrüstbare Siebkasten der Anlage – kein anderer Hersteller produziert eine vergleichbar große Schwerlastsiebanlage. Die einfache Unwucht-Hydraulik sorgt für einen großen Hub und hohe Siebeffizienz. Die Plattenband-Übergabe aus dem 8,5-m3-Aufgabetrichter sowie das 1400 mm breite Grobkornband gewährleisten ebenso wie die großräumigen Bandübergaben für Unter- und Mittelkörnung den störungsfreien Betrieb selbst bei stark heterogenem oder großstückigem Aufgabegut.
Mit bis zu 4000 mm Austragshöhe schaffen schließlich die weit ausladenden Produktbänder am hinsichtlich Stabilität und Mobilität optimierten Chassis die notwendige Haldenkapazität selbst im ferngesteuerten Ein-Mann-Betrieb. Der allerdings ist für D+H-Platzleiter und Baggerführer Thomas Verhuven in Kamp-Lintfort eher die Ausnahme: Bei der Beschickung ab Halde mit 2,5-m3-Tieflöffel-Bagger assistiert ihm meist ein, oft sogar zwei 4,5-m3-Radlader.
Mit 0/70-Lochblech oben und 0/22-Masche unten bestückt, erreicht die Sandvik-Anlage eine Dauerleistung von gut 450 t/h im schweren Boden – als Kennwert stehen hier pro Neun-Stunden-Schicht gut 100 direkt verladene Kippauflieger-Touren 0/22-Deponieverfüllung. Die Durchschnitts-Chargen liegen zwischen 27 und 30 t. „Seit Mitte August 2012 liefen so wohl gut 100 000 t durch,“ rechnete Thomas Verhuven Ende Oktober 2012 vor. Gegenüber ihrer Vorgängerin erreicht die Siebmaschine damit die doppelte Leistung – bei einem mit Stundenmitteln von 17 bis 18 l Diesel nur 25%igem Mehrverbrauch.
Auch in der einfachen Bedienung steht die große Anlage ihrer Vorgängerin in nichts nach: Beidseitige, bodennahe Bedienstände für alle wichtigen Hydraulikfunktionen (z.B. beim Fahrbetrieb, Stützen, Haldenbänder usw.), breite Wartungspodeste sowie die zentrale Überwachung der gut zugänglichen 94-kW-Motoreinheit und Antriebshydraulik erleichtern den täglichen Betrieb, zu dem in Kamp-Lintfort auch das Umsetzen für den Primärsiebbetrieb an vorhandenen Brecherausrüstungen zählt.
Anfang Juli 2012 bestellt, wurde die Siebanlage nach nur sechs Wochen vonTTS – Trump Technik Service aus dem nahe gelegenen Velbert geliefert. „Wir haben auf Tests in unserem Betrieb verzichtet“, kennzeichnet Oliver Boy das Vertrauen in den Spezialisten für Aufbereitungstechnik. Dabei überzeugt vor allem die Service-Qualität von TTS, das seit Anfang 2011 die Brech- und Siebtechnologie von Sandvik in Teilen Nordrhein-Westfalens und Hessens, Baden-Württembergs sowie im Saarland vertritt.
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