Nachhaltiges Methanol BASF produziert Methanol nach Prinzip der Biomassenbilanz
BASF produziert unter dem Namen „EU-Redcert Methanol“ erstmals Methanol auf Basis nachwachsender Rohstoffe nach dem Prinzip der Biomassenbilanz. Dabei ersetzt das Unternehmen fossile durch nachwachsende Rohstoffe der zweiten Generation und nutzt Abfälle und Reststoffe. So senkt BASF die Emissionen klimaschädlicher Treibhausgase um mindestens 50 % im Vergleich zu konventionell hergestelltem Methanol.
Anbieter zum Thema

Ludwigshafen – Bezogen auf seine chemischen und physikalischen Eigenschaften ist das biomassenbilanzierte Methanol identisch mit dem aus fossilen Ressourcen hergestellten Methanol. BASF vermarktet das EU-Redcert Methanol an Kunden und verwendet es außerdem selbst als Zwischenprodukt für andere Biomasse bilanzierte Produkte.
Methanol ist ein wichtiger Ausgangsstoff vieler Produkte aus verschiedenen Wertschöpfungsketten und Anwendungsgebieten. Mengenmäßig von großer Bedeutung sind die Folgeprodukte wie Formaldehyd, Essigsäure und Methylamine. Weitere wichtige Folgeprodukte sind u.a. Methyl-tert-butylether, Methylmethacrylat, Polyalkohole und Silikone. Methanol dient zudem als Energielieferant und kann als Rohstoff für die chemische Umwandlung in andere Kraftstoffe oder Kraftstoffadditive eingesetzt werden.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1401000/1401008/original.jpg)
Methanolanlagen
Mit grünem Methanol gegen den Klimawandel
Methanol nach Redcert-Standard zertifiziert
Das EU-Redcert Methanol ist nach dem Redcert-Standard zertifiziert. Das von führenden Verbänden und Organisationen der deutschen Agrar- und Biokraftstoffwirtschaft gegründete Zertifikat belegt die nachhaltige Herkunft der eingesetzten Biomasse und die Angaben zur Minderung der Treibhausgasemissionen. Es ist ein unter der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (Renewable Energy Directive, RED) anerkannter Standard der Europäischen Kommission für die Anwendung als Biokraftstoff.
Der Biomassenbilanz-Ansatz ist vergleichbar mit dem Ökostromprinzip, bei dem der aus der Steckdose entnommene Strom nicht zwingend aus regenerativer Energie stammt, aber die entsprechende Menge regenerativer Energie ins Stromnetz eingespeist wurde. Ebenso ist das Entscheidende beim Biomassenbilanz-Ansatz, dass der Anteil nachwachsender Rohstoffe im System insgesamt stimmt und den zertifizierten BASF-Produkten rechnerisch zugeordnet wird. Das Verfahren wird bei zahlreichen BASF-Produkten angewendet (z. B. Superabsorbern, Dispersionen und Kunststoffen), die unabhängig zertifiziert sind.
(ID:45598891)