Neuer Batteriestandort BASF plant Produktion von Batteriematerialien in Schwarzheide

Redakteur: MA Alexander Stark

BASF will in Schwarzheide einen neuen Produktionsstandort für Batteriematerialien eröffnen. Dieser sei Teil eines mehrstufigen Investitionsplans zum Aufbau der europäischen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge.

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BASF forscht weltweit an Kathodenmaterialien für hochleistungsfähige Lithium-Ionen-Batterien.
BASF forscht weltweit an Kathodenmaterialien für hochleistungsfähige Lithium-Ionen-Batterien.
(Bild: BASF)

Ludwigshafen – In Schwarzheide errichtet BASF ein neues Zentrum für Batteriematerialien. Für rund 400.000 vollelektrische Fahrzeuge sollen die an diesem Standort hergestellten Kathodenamterialien pro Jahr zunächst reichen. Ein modularer Aufbau und die Infrastruktur der Anlage sollen einen schnellen Ausbau der Produktionskapazitäten erlauben und ermöglichen, die steigende Kundennachfrage für den europäischen Markt für Elektrofahrzeuge zu decken. Die Anlage in Schwarzheide wird Vorprodukte aus der bereits angekündigten BASF-Anlage in Harjavalta/Finnland verwenden. Das Unternehmen plant, die beiden Anlagen im Jahr 2022 in Betrieb zu nehmen.

Mit den Investitionen in Finnland und Deutschland will der Chemiekonzern zum erste Lieferant von Kathodenmaterialien werden, mit lokalen Produktionskapazitäten in den heutigen drei Hauptmärkten – Asien, USA und Europa. Die Lieferketten sollen dabei nachhaltig und europabasiert sein. Sie umfasst Basismetalle, insbesondere Nickel und Kobalt, die Produktion von Vorprodukten und Kathodenmaterialien innerhalb einer Region.

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Der Standort in Schwarzheide nutzt ein energieeffizientes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk, das nach dem Prinzip der Kraft-Wärmekopplung arbeitet. Derzeit wird es modernisiert, um die Ökoeffizienz weiter zu steigern. Bis zur Inbetriebnahme der Anlage für Batteriematerialien ist zudem die Integration erneuerbarer Energien geplant. Die Anlage in Harjavalta wird erneuerbare Energien, einschließlich Wasser-, Wind- und Biomassekraft, nutzen. Dieser vorteilhafte Energiemix wird es ermöglichen, Kathodenmaterialien mit einem sehr niedrigen CO2-Fußabdruck anzubieten.

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