Industrieservice Wie Unternehmen von externer Instandhaltung profitieren

Redakteur: Claudia Otto

Mit Blaumann, Schraubenschlüssel und Ölkanne ist es längst nicht mehr getan – in der Instandhaltung sind hochqualifizierte Spezialisten gefragt. Denn diese Branche übernimmt in der Industrie eine Querschnittfunktion. Für Unternehmen macht es sich oft bezahlt, die Instandhaltung auszulagern.

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Das Outsourcing von Instandhaltungsdienstleistungen ist sinnvoll, wenn der Kostendruck hoch und das Unternehmen bereit ist, die Verantwortung für Sekundärprozesse abzugeben. (Bild: BIS Group)
Das Outsourcing von Instandhaltungsdienstleistungen ist sinnvoll, wenn der Kostendruck hoch und das Unternehmen bereit ist, die Verantwortung für Sekundärprozesse abzugeben. (Bild: BIS Group)

Wer die Instandhaltung an einen externen Partner vergibt, kann die Gesamtkosten und die Anlagenverfügbarkeit steigern. Zugleich können die Lebenszykluskosten einer Anlage gesenkt werden. Aber nur wenn Sorgfalt und Transparenz gegeben und realistische Erwartungen, klare Strategien und Ziele definiert sind, können Outsourcing-Projekte erfolgreich umgesetzt werden.

Professioneller Industrieservice erhöht Flexibilität

Gefragt sind intelligente Modelle mit einem lösungsorientierten Industrieservice. Die Unternehmen konzentrieren sich auf ihre Kernkompetenzen und setzen verstärkt auf die professionelle Dienstleistung der Serviceanbieter. So sparen sie Kosten, können flexibler auf dem Markt agieren und mehr Augenmerk auf die Produktion verwenden.

Einer der führenden Dienstleister auf diesem Gebiet ist die Bilfinger Berger Industrial Services (BIS) Group. Mit rund 28.000 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Jahr in Europa und Nordamerika mehr als 2,9 Mrd. Euro mit Serviceleistungen für die Industrie.

Outsourcing spart Kosten und schafft manchmal sogar Arbeitsplätze

Die Vorgehensweise beim Outsourcing erläutert Gerald Pilotto, Sprecher der Geschäftsführung der BIS Chemserv in Linz in Österreich und Mitglied der Division Leitung Central Europe der BIS Group: „Aus einer umfassenden Analyse leiten wir das Optimierungspotenzial ab, identifizieren Einsparpotenziale und setzen das Projekt gemeinsam mit dem Kunden um.“

Wichtig für den Auftraggeber ist es dabei auch, zu wissen, was mit seinen eigenen Ressourcen passiert. Pilotto meint dazu: „Wir übernehmen alle Instandhaltungsressourcen des Vertragspartners.“ Dies beinhalte Personal, Material sowie alle Betriebsmittel, die die Instandhaltung betreffen.

Eine der wichtigsten Aufgaben dabei sei es, erfahrene Mitarbeiter des Auftraggebers zu übernehmen. „Um die neuen Kollegen umfassend über die Neuerungen aufzuklären und auf die zukünftigen Aufgaben vorzubereiten, finden Informationsveranstaltungen, Mitarbeitergespräche und Workshops statt“, ergänzt er.

Gute Vorarbeit beim Instandhaltungs-Outsourcing lohnt sich

Werde diese Vorarbeit erfolgreich geleistet, so würden beachtliche Verbesserungen erzielt. Am Beispiel einer Papierfabrik in der Slowakei erklärt Pilotto, dass durch das Instandhaltungs-Outsourcing nicht nur Kosten gesenkt, sondern sogar zusätzlich Arbeitsplätze aufgebaut wurden, denn für die Dienstleistungen des Instandhaltungsteams wurden am örtlichen Markt neue Kunden akquiriert.

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