Primärpackmittel Wie Schott Pharma sich im ersten Halbjahr geschlagen hat

Quelle: Pressemitteilung Schott Lesedauer: 2 min

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Schott Pharma, die neue Ausgründung von Schott, konzentriert sich auf Spritzen, Karpulen, Fläschchen und Ampullen für hochwertige Parenteralia und setzt auf langfristige Abnahmeverträge. Was die Strategie des Mainzer Primärpackmittelherstellers im ersten Halbjahr gebracht hat.

Ein Schott-Mitarbeiter prüft eine vorfüllbare Spritze.
Ein Schott-Mitarbeiter prüft eine vorfüllbare Spritze.
(Bild: schott ag/oana szekely)

Im letzten Jahr hat der Schott-Konzern das Geschäft mit den Pharmaverpackungen auf selbständige Füße gestellt und will so seine Wachstumspläne weiter voran treiben. Auch über einen ein Börsengang denkt Mutter Schott, die zu 100 Prozent der Carl-Zeiss-Stiftung gehört.

Schott Pharma, so der Name der Neuausgründung, wachse schon seit Jahren stärker als der Markt, heißt es aus dem Unternehmen. Auch im ersten Halbjahr 2023 hat die Ausgründung die Erwartungen der Konzernleitung offenbar erfüllt und erneut zugelegt. Das Unternehmen präsentiert Zahlen, die auf ein Wachstum von 13,2 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr verweisen. Auch der Gewinn vor Abzug der Steuern, Zinsen und Abschreibungen sei gestiegen um 16,6 Prozent auf 132 Mio. Euro. Die Gewinnmarge weise mit 29,4 Prozent ein Plus von einem Prozentpunkt auf.

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Voll konzentriert auf die neuen Therapieoptionen

Strategisch konzentriert sich das Unternehmen schon seit einiger Zeit auf die wachsende Nachfrage nach Biopharmazeutika, das Aufkommen neuartiger, auf der mRNA-Technik basierender Mittel oder der Trend in der Medizin zu „Ready-to-use“-Lösungen. Für diese braucht die Pharmaindustrie vorsterilisierte Spritzen, Ampullen und Fläschchen aus Glas und hochwertigen Kunststoffen. Man profitiere von GLP-1-Medikamenten (Glucose-ähnlichen Peptiden zur Behandlung von Diabetes II-Patieten), mRNA-Therapien und anderen Biologika und Biosimilars, erklärt Reisse, der so nachhaltiges Wachstumspotenzial schaffen will. Der Kurs kommt offenbar an. Mit diese High-Value-Lösungen, wie Schott Pharma konnten die Mainzer immerhin 45 Prozent des Umsatzes erwirtschaften.

Einen wichtige Teil tragen auch langfristige Lieferverträge mit führenden Pharmaunternehmen, zum Teil bis 2030 und darüber hinaus, bei betont CFO Almuth Steinkühler. Das schaffe hohe Sicherheit, finanzielle Transparenz und eine solide Grundlage für die Zukunft.

Auch beim Ausbau seiner Produktion liege das Unternehmen voll im Plan, um die wachsende Marktnachfrage nach seinen High-Value-Produkten zu bedienen, heißt es in der Pressemeldung. Unter anderem habe Schott Pharma eine hochmoderne Produktionsanlage für vorfüllbare Polymerspritzen im badischen Müllheim in Betrieb genommen.

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Darüber hinaus weite das Unternehmen die Kapazitäten für seine Ready-to-Use-Fläschchen in den USA deutlich aus und habe in Ungarn mit dem Bau einer neuen Produktion für vorfüllbare Glasspritzen begonnen.

Unternehmen sieht sich als Vorreiter in der Branche

Forschung & Entwicklung ist für Schott Pharma wichtig, ebenso wie Neuentwicklungen. Neu sind z.B. vorfüllbare Polymerspritzen, die sich speziell für Medikamente eignen sollen, die bei Temperaturen von bis zu -100° C gelagert und transportiert werden. Das sind z.B. mRNA-Medikamente sowie Zell- und Gen-Therapien, die tiefgefroren direkt in vorfüllbare Polymerspritzen auf den Markt gebracht werden sollen.

Für die erwähnten GLP-1-Medikamente (Glucagon-like Peptide 1) liefere man vorfüllbare Glasspritzen und -karpulen hab mit allen führenden Unternehmen langfristige Verträge abgeschlossen, erklärt der Packmittelhersteller.

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