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Belastbar, ruhig und sauber
Mit aufwändigen Strömungssimulationen und langjähriger empirischer Optimierung wurde ein verbessertes Düsensystem konzipiert, das den Druckluftbedarf senkt, gleichzeitig aber auch die Saugleistung erhöht. Damit das Durchhaltevermögen des Systems auch an rauen Arbeitsplätzen gewohnt zuverlässig bleibt, stehen verschiedene Werkstoffe zur Auswahl.
Ein weiteres Plus: Multijektoren sind durch ihre Bauart und eine gute Schalldämpfung recht stille Vertreter verglichen mit konventionellen, mechanischen Vakuumpumpen, die deutlich mehr Radau machen. Zusätzlich vermindert auch das steigende Vakuumniveau ihren Schallpegel.
Sauberkeit, auf die speziell Anwendungen in der Pharma- und Lebensmittelindustrie angewiesen sind, ist ebenfalls großgeschrieben. Wohl mit keiner anderen Art der Schüttgutförderung lassen sich so viele verschiedene und schwierige Produkte fördern. Und mit den Edelstahlbehältern der neuesten Generation ist es besonders einfach, unterschiedliche Pulver oder Granulate mit dem gleichen Fördersystem zu transportieren.
Der Produktwechsel ist allerdings ein kritischer Punkt, eine ungewollte Vermischung verschiedener Ansätze muss ausgeschlossen sein. Beim Multijektor lassen sich deshalb alle Teile ohne Werkzeug einfach zerlegen und reinigen. Selbst das verwendete strapazierfähige Filtermaterial erlaubt die nasse Reinigung mit Hochdruck oder im Ultraschallbad.
Staubarm ist das physikalische Prinzip der pneumatischen Vakuumförderung schon von Haus aus, weil Stäube, die sich bilden, mit eingesaugt werden. Anders als bei der Druckförderung kann der Produktvolumenstrom nicht in die Umgebung gelangen. Verschiedene Adaptersysteme sorgen dafür, dass auch bei der Entleerung des Saugförderers kein Staub nach außen tritt. Damit bekommt man auch die Förderung extrem feiner Stäube wie Tonerpulver oder Palladiumasche in den Griff.
Flexibles Baukastenprinzip
Multijektor-Vakuumförderer lassen sich beliebig mit weiteren Pulver-Handling-Lösungen kombinieren. Über spezielle Feeding-Rohrbögen wird einfach direkt an Big-Bag-Entleerstationen angedockt. Sind kleinere Batchgrößen gefragt, empfiehlt sich das Automatik-Gebinde-Entleer-System (AGES). Damit sind Fässer, Säcke, Octabins oder andere Kleingebinde ohne lästiges Umfüllen und ohne mühevolles manuelles Hantieren einfach zu entleeren. Eine Sauglanze wird von oben in das Gebinde eingetaucht, und die Absaugung und der pneumatische Transport erfolgen dann z.B. über einen Standard-Vakuumförderer.
Ist neben dem reinen Fördervorgang auch eine Ermittlung der geförderten Menge gewünscht, wird aus dem Saugförderer ein Conweigh-System. Bei diesen Saugwaagen befindet sich der Abscheider in einem störkraftkompensierenden Halterahmen. Das eingeförderte Produkt wird gravimetrisch über Wägezellen erfasst.
Auch für den Ex-Bereich stehen Lösungen parat: Bei der Konstruktion spezieller Abscheidebehälter für Vakuumförderer in Edelstahl-Modulbauweise wird besonders auf eine durchgehende elektrische Leitfähigkeit geachtet. Alle Module werden bei der Montage so miteinander verbunden, dass nur ein zentraler Erdungsanschluss benötigt wird.
Fazit
Flexibilität, Sauberkeit und ein schonender Umgang mit dem Produkt sind beim Schüttguttransport keine unvereinbaren Welten, denn technische Finessen bei der Vakuumförderung bringen sie unter einen Hut. Bei Multijektoren nach dem Baukastenprinzip stehen Anwendern über 100 000 Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung. Sie erlauben nicht nur eine einfache Installation samt niedriger Lebenszykluskosten, sondern sind auch im Ex-Bereich anwendbar und können dabei fast alle Materialien und auch schwierige Pulver, Pigmente, Granulate, Flakes und Co. fördern, da sie ein hohes Endvakuum erreichen.
* Der Autor ist Verkaufsleiter bei der Volkmann GmbH Vakuum Technik, Soest.
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