Damit die große Transformation gelingt, müssen viele Strategiebausteine ineinander greifen. Silodenken hilft hier nicht weiter sondern nur das Bewusstsein, dass alles mit allem zusammenhängt, sagt Dr. Kathrin Rübberdt, Bereichsleiterin Wissenschaft & Technik der Dechema in ihrem Gastkommentar.
Dr. Kathrin Rübberdt ist Bereichsleiterin Wissenschaft & Industrie der Dechema e.V.
(Bild: Dechema)
Kennen Sie die Nationale Bioökonomiestrategie? Die Wasserstoffstrategie, das Energieforschungsprogramm? Zusätzlich zur bereits vorliegenden BMEL-Ackerbaustrategie entsteht gerade die Biomassestrategie, und auch eine Kohlenstoffstrategie ist derzeit in Arbeit.
Es ist gut, dass sich kluge Köpfe gemeinsam Gedanken machen, wie Deutschland die anstehenden Herausforderungen bewältigen kann. Eine große Transformation wie die hin zur Wasserstoffwirtschaft braucht auf jeden Fall einen roten Faden, an dem sich die vielen unterschiedlichen Akteure orientieren können. Und jeder, der anerkennt, dass es keine „One-Size-Fits-All“-Lösungen für Fragen wie die nach künftigen Kohlenstoffquellen für die chemische Industrie gibt, wird auch zubilligen, dass es verschiedene Strategien braucht. Im Idealfall passen sie zusammen wie Puzzleteile, die am Ende ein gemeinsames Bild ergeben.
Problematisch wird es, wenn die Puzzleteile nicht ganz passgenau sind oder Lücken lassen. Diese Gefahr besteht, wenn die Akteure nicht von gemeinsamen Annahmen ausgehen und sich abstimmen, sondern eben doch versuchen, mit ihrem jeweiligen Konzept eine Lösung für alles anzubieten. Eine Biomassestrategie muss die Bioökonomie berücksichtigen, eine Kohlenstoffstrategie muss einen Bezug zur Wasserstoffstrategie herstellen.
In der Vergangenheit ist das nicht immer gelungen. Inzwischen wächst jedoch das Bewusstsein für die Zusammenhänge. Auch wenn die Übersicht über die verschiedenen Strategien und strategieähnlichen Papiere mit ihren Quervernetzungen einen schwindlig machen kann, ist ihre Existenz ein Zeichen für ein Umdenken – und so entsteht hoffentlich nach und nach ein klares Bild einer nachhaltigen wirtschaftlichen Zukunft.
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Stand vom 15.04.2021
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