Abwasseraufbereitung Selbstheilende Membran verbessert MBR-Technologie

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Hüser

Microdyn-Nadir hat einen selbstheilenden Mechanismus für die MBR-Technologie in der Abwasseraufbereitung entwickelt, der tiefe Kratzer oder abgeschnittene Ecken in den Membranen unverzüglich schließt.

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Bio-Cel-MBR-Modul von Microdyn-Nadir
Bio-Cel-MBR-Modul von Microdyn-Nadir
(Bild: Microdyn-Nadir)

Beim Betrieb einer Abwasseraufbereitungsanlage mit der MBR-Technologie spielen Faktoren wie Energie- und Chemikalieneinsparnung sowie die Minimierung der Gesamtkosten eine besondere Rolle. Darüber hinaus gewinnen Membranen zur Wasseraufbereitung zunehmend an Bedeutung. In getauchten Modulen eingebaut, müssen sie höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen und die Konformität mit internationalen Standards bezüglich der Ablaufqualität und der Trübung von Abwässern gewährleisten.

Das Schraubenzieher oder andere Werkzeuge in die Filtrationskammer einer Anlagen fallen und die Membran dort erheblich beschädigen, ist für Anlagenbetreiber ein Worst-Case-Szenario, aber trotzdem keine Seltenheit. Microdyn-Nadir hat dafür den selbstheilenden Mechanismus ihres Bio-Cel Sheets – das Kernelement des Bio-Cel Moduls – entwickelt. Wegen Ihrer selbsttragenden, sandwichartigen Struktur „heilt“ sich die Membran praktisch von allein, selbst wenn sie stark beschädigt ist (tiefe Kratzer, abgeschnittene Ecken) und schließt Kratzer oder Schnitte unverzüglich.

Versuche des Unternehmens belegen, dass das Modul auch unter Schwerstbedingungen, wie sehr geringen MLSS-Konzentrationen und extremen Defekten des Bio-Cel Sheets, Trübungswerte aufweist, die internationalen Regularien in Bezug auf Wasserwiederverwendung Folge leisten.

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