Blockchain und künstliche Intelligenz Merck meldet Patent für Crypto-Technologie an

Redakteur: MA Alexander Stark

Merck hat in den USA erfolgreich ein Patent für die Bildung von Crypto-Objekten angemeldet. Dabei handelt es sich um ein neuartiges Sicherheitsverfahren, das künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain-Technologie verbindet.

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Laut Isabel De Paoli, Chief Strategy Officer von Merck, führt das Unternehmen mittlerweile die Entwicklung von Blockchain-Technologien an, welche sich auf die Kombination von physischen Objekten und digitale Sicherheit fokussiert.
Laut Isabel De Paoli, Chief Strategy Officer von Merck, führt das Unternehmen mittlerweile die Entwicklung von Blockchain-Technologien an, welche sich auf die Kombination von physischen Objekten und digitale Sicherheit fokussiert.
(Bild: Merck)

Darmstadt – Die neue Technologie nutzt maschinelles Lernen, um physische Objekte mittels ihrer eigenen, einzigartigen Identifizierungsmerkmale oder digitalen Fingerabdrücke mit einer Blockchain zu verbinden. Als Fingerabdruck können Merkmale, wie chemische Signaturen, DNA oder Bildmuster, verwendet werden. Die patentierte Technologie soll die Voraussetzungen für die Kombination von etablierten Identifikationsmethoden (z. B. Barcode-Scanner oder Massenspektrometrie) mit Blockchain-Technologien und maschinellem Lernen schaffen, sodass Unternehmen ein neuer, integrierter Sicherheitsansatz und damit Gewissheit und Schutz bereitgestellt werden kann, so Merck.

Bisher war Maschinen-zu-Maschinen-Lesbarkeit der Standardansatz zur Verbindung von Objekten mit digitalen Lieferkettenabläufen. Nun ermöglicht die dem Patent Nr. US 10,193,695 zugrunde liegende Innovation eine Maschinen-zu-Objekt-Lesbarkeit, indem sie künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie miteinander verknüpft. Das neueste Patent folgt auf die bereits publizierten Merck Patente Nr. US 10,002,362 und US 10,002,277, welche sowohl die Integration physischer Materialien in die digitale Welt betreffen, als auch die Absicherung der entsprechenden Hardware und die fundamentale Verbesserung bereits bestehender Sicherheitsaspekte.

Die patentierte Technologie wird in einem Innovationsprojekt innerhalb des Innovation Centers des Pharmaunternehmens entwickelt. Dieses hat zum Ziel, Ideen zu tragfähigen neuen Geschäftsbereichen über das aktuelle Spektrum des Unternehmens hinaus auszubauen. Um Innovationsprojekte effizient zu fördern und zu skalieren, stellt es entsprechend eines Company-Builder-Ansatzes dedizierte Unterstützung, klare Governance und Entscheidungsfindung in einem geschützten, Start-up-ähnlichen Umfeld bereit. Durch das Angebot eines solchen geschützten Innovationsökosystems fungiert das Innovation Center als Bindeglied zwischen der Agilität eines Start-ups und den komplexeren Prozessen eines etablierten Konzerns, erklärte das Unternehmen.

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