Arbeiten während der Corona-Pandemie KMU: Großes Homeoffice-Potenzial bleibt ungenutzt
Deutlich mehr Menschen in kleinen und mittleren Betrieben könnten von zuhause arbeiten. Das geht aus einer aktuellen Studie des Ifo-Instituts hervor.
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Würzburg – So waren im vergangenen Februar nur knapp 30 % der Beschäftigten im Homeoffice – und das obwohl es für 56 % möglich wäre. Die Homeoffice-Pflicht sei in vielen Firmen einfach verpufft, so die Ifo-Forscher. Selbst im Februar wurde in 20 % der Unternehmen noch immer nicht von zuhause gearbeitet.
Um Lockerungen der Corona-Maßnahmen zu ermöglichen und Ansteckungen zu minimieren, sei dies jedoch von essenzieller Bedeutung, sind sich Experten sicher. Wie die Uni Mannheim herausgefunden hat, senkt schon 1 % mehr Homeoffice die Corona-Inzidenz um 4,5 bis 8 %. In Deutschland müssen Betriebe ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, zuhause zu arbeiten. Etwa in Frankreich und Belgien dagegen gab es im Winter eine Verpflichtung für Arbeitnehmer.
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Neue Verordnung
Homeoffice-„Pflicht“ – und jetzt? Antworten auf die wichtigsten Fragen
Um die Attraktivität von Homeoffice zu steigern, empfehlen die Autoren der Studie stärkere steuerliche Anreize. Derzeit können Beschäftigte statt der Pendlerpauschale fünf Euro Homeoffice-Pauschale pro Tag absetzen.
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