Milliardenschwerer Deal Italien beteiligt sich an großem Flüssiggas-Projekt in Katar

Quelle: dpa

Auf der Suche nach Alternativen zu russischem Gas hat Italien einen milliardenschweren Deal mit Katar abgeschlossen. Der teilstaatliche Energieversorger Eni gab am 19. Juni eine Partnerschaft mit Qatar Energy bei einem großen Flüssiggas-Projekt bekannt.

Claudio Descalzi, CEO von Eni, und Saad Sherida Al-Kaabi, Staatsminister für Energiefragen, Präsident und CEO von Qatar Energy bei der Vertragsunterzeichnung.
Claudio Descalzi, CEO von Eni, und Saad Sherida Al-Kaabi, Staatsminister für Energiefragen, Präsident und CEO von Qatar Energy bei der Vertragsunterzeichnung.
(Bild: Eni)

Die beiden Konzerne Eni und Qatar Energy gründeten ein Unternehmen, das 12,5 % an dem Expansionsprojekt North Field East (NFE) in Katar halten wird. Dieses soll den Export von Flüssiggas aus dem arabischen Land von derzeit 77 auf 110 Millionen Tonnen pro Jahr steigern.

Die Laufzeit der Kooperation beträgt 27 Jahre. In dem Joint Venture wird Eni 25 % der Anteile halten, der Rest gehört Qatar Energy. Vor Eni hatte der Golfstaat schon mit dem französischen Energiekonzern Totalenergies ein ähnliches Abkommen abgeschlossen.

Italien war jahrelang von Gas aus Russland abhängig; durch den Krieg in der Ukraine und die westlichen Sanktionen gegen Moskau sucht Rom aber intensiv nach Alternativen. Unter anderem baute Italien zuletzt schon die Zusammenarbeiten mit Gas-Exporteuren wie etwa Algerien aus.

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