CO2-Steuer FVEE: CO2-Bepreisung könnte klimafreundliche Technologien befeuern
Der Forschungsverbund Erneuerbare Energien (FVEE) sieht die CO2-Bepreisung als große Chance für die Etablierung neuer Energietechnologien. Ein angemessener Preis könne gerade im Gebäudebereich und im Verkehrssektor eine wirksame Dynamik zur Treibhausgasreduzierung entfalten, so der Verbund.
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Berlin – Der FVEE befürwortete in einer Mitteilung die rasche Einführung einer CO2-Bepreisung und begrüßte darin die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Initiativen. Prof. Dr. Harald Bolt, Vorstand des Forschungszentrums Jülich und Sprecher des FVEE, argumentierte, dass angemessene Preise für fossile Energieträger die Wettbewerbsfähigkeit klimafreundlicher Technologien verbessern würden, die Strom, Wärme und Mobilität bereitstellen. Im Sinne eines Innovationstreibers könne eine CO2-Bepreisung auch die Marktentwicklung für neue technische Komponenten zur Bereitstellung, Verteilung, Wandlung und Speicherung von Energie befördern und damit die Energiewende beschleunigen.
Ein CO2-Preis könne zudem die Wirtschaftlichkeit von Energieeffizienz-Maßnahmen verbessern und aus volkswirtschaftlicher Sicht dazu beitragen, Kosten einzusparen. Eine wirkungsvolle CO2-Bepreisung sollte nach Ansicht des Verbunds auch dazu beitragen, staatlich induzierte Stromkostenbestandteile zu senken und damit die Verzerrung zwischen fossilen Brennstoffen und Strom zu korrigieren. Zugleich müsse die CO2-Bepreisung zur Sicherung der gesellschaftlichen Akzeptanz sozial austariert werden. Weitere Schritte wie die Einführung einer länderübergreifenden Mengenbegrenzung von CO2-Emissionen in wirksamer Höhe seien für die Einhaltung der Klimaschutzziele mittelfristig unabdingbar.
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