Verdichten & Erwärmen Für mehr Effizienz beim Eindampfen
In der Prozessindustrie sowie in der Chemie- und Pharmabranche wird Prozessdampf benötigt, was einen hohen Energieeinsatz mit sich bringt. Um diesen zu senken, wird deshalb häufig das Verfahren der mechanischen Brüdenkompression eingesetzt.
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Dabei wird der Brüden mit Hilfe eines Ventilators auf ein höheres Druckniveau verdichtet und erwärmt, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Die richtige Wahl der Komponenten kann hier ausschlaggebend sein, um die Wartungskosten gering zu halten und eine hohe Lebensdauer der Anlage zu erzielen. Dafür hat TLT-Turbo eine Ventilatoren-Serie entwickelt, die mit einem Hybrid-Keramiklager ausgestattet ist. Dieses ist dauergeschmiert, sodass eine externe Ölversorgung nicht mehr notwendig ist. Das Lager wird im Werk fettgeschmiert und benötigt weder Ölwechsel noch eine aufwendige Ölversorgung.
Aufgrund der steigenden Energiekosten schenken Industrieunternehmen der Optimierung von Produktionsprozessen immer mehr Aufmerksamkeit. So auch in der Prozessindustrie, wo unter anderem Heizdampf zur Verdampfung von wässrigen Prozesslösungen benötigt wird. Dieser wurde bisher nur für den Eindampfprozess genutzt und danach über Kondensatoren an die Umgebung abgeführt, sodass viel Energie verloren ging. Nun setzen die Unternehmen jedoch vermehrt die mechanische Brüdenkompression ein, bei der der Heizdampf mit Hilfe eines Ventilators auf ein höheres Druckniveau verdichtet und damit gleichzeitig auf eine höhere Temperatur gehoben wird, wodurch er erneut für die Eindampfung genutzt werden kann. In dem so entstandenen geschlossenen Kreislauf muss nur selten Frischdampf zugeführt werden.
Ventilatorbetrieb ohne Ölversorgung möglich
Die nötige Energie für den Betrieb der Ventilatoren liegt hierbei deutlich unter dem Bedarf für die Herstellung von neuem Dampf, was die mechanische Brüdenverdichtung zu einem sehr energieeffizienten Verfahren macht. Bei der Entwicklung der Mechanical Vapor Recompressors (MVR)-Ventilatoren konnte die erfahrene TLT-Turbo GmbH daneben noch weitere Einsparpotentiale aufdecken. Das Unternehmen übertrug das Lagerungskonzept, das bisher vor allem in Windkraftanlagen und bei Werkzeugmaschinen eingesetzt wurde, auf die Ventilatoren. So entstanden Geräte mit einem Hybrid-Keramiklager: Die Ringe im Wälzlager bestehen aus Stahl, während die Wälzkörper aus keramischen Komponenten bestehen. Das Lager wird bereits im Werk fettgeschmiert und benötigt weder regelmäßige Ölwechsel noch eine aufwendige Ölversorgung, wie es bei den meisten anderen Ventilatoren der Fall ist. Hier ergeben sich auch Vorteile für die Hygiene, da die Produkte während des Herstellungsprozesses nicht verunreinigt werden können.
Da die Anlage nun insgesamt über weniger Komponenten verfügt, konnten der Wartungsaufwand und damit auch die Betriebskosten deutlich reduziert werden. Die Ventilatoren erreichen zudem trotz Ölfreiheit hohe Drehzahlen sowie Wirkungsgrade. Die Anlage wird im unterkritischen Bereich betrieben, wodurch selbst überdurchschnittliche Temperaturerhöhungen möglich werden. TLT-Turbo bietet dafür Ventilatoren in Standardgrößen, die sich in Reihe schalten lassen und unterschiedlich kombiniert werden können, um eine bestmögliche Auslegung zu erzielen. Die Geräte sind sowohl als Grundversion – Ventilator auf Grundrahmen mit Überwachungssensoren – als auch im Komplettpaket mit Motor und Frequenzumrichter erhältlich. Je nach Anwendung kann aus verschiedenen Edelstahlgehäusen und -laufradtypen ausgewählt werden. Unter anderem stellt TLT-Turbo auch kundenspezifische Modelle aus Duplex- oder Super-Duplex-Edelstählen her und bietet auf Wunsch sogar Laufräder aus Titan.
Halle 5.1, Stand A90
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